Berlin – Anlässlich der heutigen Veröffentlichung einer Studie zur Umsetzung der Gaststätten-Selbstverpflichtungen zum Nichtraucherschutz erklärt der sucht- und drogenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Detlef PARR: Fast 2000 Gastronomiebetriebe in Deutschland wurden Anfang des Jahres aufgesucht, um zu überprüfen, was von der Gaststätten-Selbstverpflichtung beim Nichtraucherschutz umgesetzt wurde. Das hätte man sich auch sparen können: Dass Gastwirte bei monatelangem politischem Gerangel und Kompetenzstreitigkeiten wenig unternehmerisches Risiko an den Tag legen, kann nun wirklich niemanden verwundern. Kein Gastwirt investiert in Belüftungsanlagen oder Umbauten, wenn unkalkulierbare gesetzliche Eingriffe drohen. Man kann jetzt nur davor warnen, falsche Schlüsse aus dieser eigentlich überflüssigen Studie zu ziehen: Die Probleme sind durch das Chaos beim Nichtraucherschutz hausgemacht. Wir brauchen praktikable Lösungen. Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen setzen mit der Wahlfreiheit richtige Akzente. Restaurants, Gaststätten und Kneipen sollten bundesweit am ihren Eingangstüren ausweisen, ob in dieser Lokalität * nicht geraucht * geraucht oder * eingeschränkt geraucht werden darf. Unternehmern und Gästen würden damit wirkliche Wahlmöglichkeiten gegeben und ein Wettbewerb käme in Gang gesetzt werden, der unserer Gesellschaft besser entspricht als radikale staatliche Gängelung. NRW und Niedersachsen sollen nicht zu Außenseitern abgestempelt werden.