Frankfurt am Main – Für gestresste Eltern klingt das prima: Abends ein Gläschen Gute-Nacht-Brei an den Nachwuchs verfüttert – und schon schlafen die lieben Kleinen brav durch. Tatsächlich gibt es aber keinerlei Belege für solche Behauptungen der Hersteller. Eine Untersuchung des Frankfurter Verbrauchermagazins ÖKO-TEST zeigte zudem, dass diese Breie auch Schadstoffe enthalten. Die konkreten Untersuchungsergebnisse für insgesamt 17 Gläschen aus Drogerien, Supermärkten und von Discountern stehen in der aktuellen Oktober-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins. Das Heft erscheint am Freitag, 26.09.2008 und kostet 3,80 Euro.
Da wäre zum einen der Fettschadstoff 3-MCPD-Fettsäureester. Er wurde in mehreren Produkten nachgewiesen. Er entsteht, wenn pflanzliche Öle und Fette raffiniert werden. 3-MCPD steht im Verdacht, Veränderungen an den Nieren hervorzurufen und in hohen Dosen gutartige Tumore zu verursachen.
Dazu kommt das leidige Thema Zucker: Allen Testprodukten wurden irgendwelche Zuckerarten zugesetzt, darunter Traubenzucker, Fruchtzucker oder Glukosesirup. In der Wirkung auf die Zähnchen, die sich gerade herausbilden, unterschieden sie sich nicht von normalem Haushaltszucker, zudem macht das Zeug schlichtweg dick.
Selbst Bio war höchstens “ausreichend”: Auch den Bio-Breien von Nestlé Alete, Rossmann, Dm und Penny wurde Zucker zugesetzt.
Die Bio-Produkte der Firma Hipp waren sogar noch schlechter.
Finger weg! Ein glattes “ungenügend” bekamen konventionelle Gute-Nacht-Breie von Nestlé Alete, Bebivita, Humana und Milupa.
Weitere Informationen, druckfähige Bilder (Titelbild, Produktfotos) und Informationen zu anderen Publikationen von ÖKO-TEST finden Sie in unserem Online-Pressebereich im Internet: http://presse.oekotest.de