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Kein Raum für sexualisierte Gewalt gegen Menschen mit Behinderung / Positionspapier mit Forderungen und Handlungsanleitungen

Pressemitteilung

Frechen – Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) und die Deutsche Behindertensportjugend (DBSJ) haben ein Positionspapier zur Bekämpfung von sexualisierter Gewalt und Missbrauch an Kindern und Jugendlichen im Sport beschlossen. Es beinhaltet Präventions- und Schutzmaßnahmen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Behinderung, die gemeinsam mit den Landes- und Fachverbänden umgesetzt werden sollen.
Im Umgang mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit oder mit drohender Behinderung sowie chronischer Erkrankung toleriert der DBS keine Gewalt und Diskriminierung in jeder Form. Eine Kultur der Aufmerksamkeit und des Handelns Verantwortlicher muss daher dazu beitragen, Betroffene zum Reden zu ermutigen, potentielle Täter abzuschrecken und ein Klima zu schaffen, das Kinder, Jugendliche und Erwachsene – mit und ohne Behinderung – im Sport vor sexualisierter Gewalt schützt.

DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher bekräftigte den Beschluss: „Wir machen damit allen unmissverständlich deutlich, dass wir sexualisierte Gewalt in unseren Reihen nicht dulden und jeden Ansatz energisch bekämpfen. Ich rufe alle auf, ihr Verhalten danach zu richten und Gewalt in keiner Form zuzulassen. Dazu gehört der Mut, jeden Vorfall öffentlich zu machen. Wir als die Organisation des Behindertensports verlangen, nicht diskriminiert zu werden – also dürfen und werden wir auch niemanden diskriminieren.”

Mit dem vorgelegten Positionspapier möchte der DBS/die DBSJ auch im Zusammenhang der Themenwoche „Gegen sexualisierte Gewalt im Sport“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Deutschen Sportjugend (dsj) vom 19. bis 25. November 2012 ein deutliches Signal des Engagements setzen. Der DBS/die DBSJ ist motiviert, die Aufgaben zum Schutz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Sportverband/-verein aktiv anzugehen.