Berlin – Zu den Forschungsberichten in “Science” und “Cell”, dass Hautzellen erfolgreich reprogrammiert wurden, erklärt Priska Hinz, forschungspolitische Sprecherin:
Die vorgestellte Yamanaka-Methode ist ein weiterer Beweis dafür, dass Forscher mit adulten Stammzellen in verschiedenen Bereichen wesentliche Erfolge erringen. Dies zeigt, dass es durchaus möglich ist, erfolgreiche Forschung ohne die ethisch umstrittenen embryonalen Stammzellen durchzuführen. Damit wird erneut die Argumentation der Befürworter einer Stichtagsverschiebung in frage gestellt, die sich auf die Alternativlosigkeit der humanen embryonalen Stammzellen berufen.
Die Forschungsergebnisse bestätigen uns darin, an der bisherigen Stichtagsregelung im Deutschen Stammzellgesetz festzuhalten. Forscherinnen und Forscher können mit den bisher in Deutschland verfügbaren embryonalen Stammzelllinien ausreichend Grundlagenforschung betreiben. Die Zukunft liegt in der adulten Stammzellforschung – nicht in der embryonalen Stammzellforschung.