Offenbach – Im März mussten die hessischen Krankenkassen 7,8 Prozent weniger für Arzneimittel ausgeben als im Vorjahresmonat. Die Aufwendungen für Medikamente betrugen 130,65 Mio. Euro und damit rund 11 Mio. Euro weniger als im selben Monat 2007. Der Hessische Apothekerverband führt den Rückgang in erster Linie auf die Osterfeiertage zurück, die zu einer niedrigeren Zahl von Arbeitstagen führten.
Im ersten Quartal 2008 wurden in den Apotheken 3,3 Prozent bzw. 13 Mio. Euro mehr an Arzneimittelausgaben zu Lasten der Krankenkassen umgesetzt. Von Januar bis März 2008 betrugen die Ausgaben 409,7 Mio. Euro gegenüber dem 1. Quartal 2007 mit 396,6 Mio. Wie hoch jedoch die wirkliche Belastung der Krankenversicherungen ist, bleibt im Dunkeln, weil die durch die Vielzahl an Rabattverträgen eingesparten Kosten von diesen nicht veröffentlicht werden.
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Der Hessische Apothekerverband e.V. vertritt die Interessen der selbstständigen hessischen Apothekerinnen und Apotheker. Er ist Vertragspartner der Krankenkassen und schließt mit diesen Verträge ab. Von den rund 1.650 Apothekenleitern sind mehr als 95 Prozent freiwillige Mitglieder im Verband.