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Kassen sparen in diesem Jahr mehr als 8,1 Milliarden Euro durch Generika

Marktdatenservice

Berlin – Die Gesetzliche Krankenversicherung wird im Jahr 2008 mehr als 8,1 Milliarden Euro allein dadurch einsparen, dass preiswerte Generika statt der teureren patentfreien Erstanbieterprodukte von Ärzten verordnet und in den Apotheken abgegeben werden. Dies geht aus den neuen Marktdaten hervor, die der Branchenverband Pro Generika ab sofort auf seiner Homepage veröffentlicht.

Die Zahl ergibt sich aus den Berechnungen des unabhängigen Markforschungsinstitutes IMS HEALTH. Danach haben die Krankenkassen von Januar bis August bereits 5,42 Milliarden Euro durch den Einsatz von Generika eingespart. Hochgerechnet auf das Gesamtjahr ergibt sich die neue Rekordersparnis von 8,1 Milliarden Euro, die das bisherige Allzeithoch des Vorjahres (Einsparungen in Höhe von 6,5 Milliarden Euro) nochmals um 24,6 Prozent übertrifft. Möglich wird der neue Rekord durch den weiterhin zunehmenden intensiven Preiswettbewerb der Generikahersteller untereinander. Nach Berechnungen von IMS war ein durchschnittliches Generikum im August nur halb so teuer wie das entsprechende patentfreie Erstanbieterprodukt. Die Generikaquote lag (nach Absatz) im generikafähigen Markt bei 85 Prozent.

Übrigens: Nach kürzlich vorgelegten Berechnungen des IGES-Institutes haben im Jahr 2007 alle gesetzlichen Krankenkassen zusammen genommen 89 Millionen Euro eingespart. Dieser Betrag entspricht 1,1 Prozent des Einsparvolumens, das die Generikahersteller den Kassen in diesem Jahr durch generelle Preissenkungen zur Verfügung stellen werden. „Vor dem Hintergrund des hohen Aufwandes, den die Rabattverträge bei den Krankenkassen, der Industrie und nicht zuletzt den Apotheken auslösen, muss der Gesetzgeber angesichts dieser Relationen wirklich intensiv darüber nachdenken, ob Rabattverträge überhaupt noch Sinn machen“, kommentierte Pro Generika-Geschäftsführer Peter Schmidt die aktuellen Marktdaten.

Mit seinem Marktdatenservice (http://www.progenerika.de ) trägt Pro Generika dazu bei, die Transparenz der Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung zu erhöhen.