München – Wir arbeiten umsonst! Unter diesem Motto veranstaltet der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK) am Dienstag, den 31. März 2009, einen Aktionstag, an dem viele der rund 1.200 Kardiologen in Deutschland teilnehmen werden. Patienten, die an diesem Tag in ihre Praxis kommen, erhalten im Anschluss an die Behandlung eine symbolische Rechnung, in der spezifiziert ist, was die erbrachten Leistungen zum Beispiel eine Ultraschalluntersuchung, ein Belastungs-EKG oder eine Blutdruckmessung effektiv gekostet hätten und welchen Betrag der Facharzt tatsächlich pro Patient und Quartal vergütet bekommt. Darüber hinaus wollen die Kardiologen ihre Patienten ausführlich darüber aufklären, warum sie sich mit Nachdruck gegen die aktuelle Gesundheitspolitik wehren und welche verheerenden Folgen die Unterfinanzierung ihrer Praxen für die Versorgung von gesetzlich versicherten Herzpatienten hat.
Kardiologen und ihre Patienten gehören in allen Bundesländern zu den großen Verlierern der seit Jahresbeginn gültigen Honorarordnung für Kassenärzte. Im ersten Quartal 2009 haben sie im Vergleich zum Vorjahr bis zu 50 Prozent (Bayern) ihrer Einnahmen verloren Tendenz weiter fallend. Im Gegensatz zu einigen anderen Facharztgruppen haben die meisten Kardiologen kaum Möglichkeiten, zusätzliche Einkünfte außerhalb der ihnen zugeteilten Regelleistungsvolumina zu erzielen. Zahlreiche Praxen kämpfen deshalb bereits jetzt um ihr wirtschaftliches Überleben.
Weitere Auskünfte und Informationen zum BNK-Aktionstag am 31.03.2009 sowie zu den teilnehmenden Praxen erhalten Sie über: Pressebüro Heidi Buck, Tel.: 0711 3006457, info@heidi-buck.de