Berlin – Anlässlich des Welttuberkulosetages 2010 am morgigen 24. März erklärt der Sprecher für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der FDP-Bundestagsfraktion Harald LEIBRECHT:
Tuberkulose beendet in Entwicklungsländern laut Schätzungen der WHO alle 20 Sekunden ein Menschenleben. Allein im Jahr 2007 starben fast 1,8 Millionen Menschen an der Krankheit, etwa 9,3 Millionen steckten sich neu an.
Die tödliche Synergie mit HIV/AIDS, medikamentenresistente Tuberkulosearten und die Auswirkungen der Armut erschweren die Bekämpfung der Tuberkuloseepidemie und drohen die bisherigen Erfolge in der Kontrolle der Erkrankung zunichte zu machen.
Hierzulande ist Tuberkulose im Regelfall erfolgreich behandelbar. Doch auch Deutschland muss seine Bemühungen im Kampf gegen diese Epidemie verstärken. Dafür muss die Entwicklung von Wirkstoffen gegen multiresistente Mykobakterien weiter vorangetrieben werden, um Entwicklungs- und Schwellenländer mit hochwirksamen, bezahlbaren Medikamenten versorgen zu können. Durch die Stärkung der Gesundheitssysteme und der Schulung von Präventions-, Behandlungs- und Pflegekräften in Entwicklungsländern müssen die Menschen nachhaltig unterstützt werden.
Ich begrüße es daher, dass das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung dieses Jahr – neben der Finanzierung diverser direkter Tuberkulose-Bekämpfungsprogrammen – den Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria (GFATM) mit einem Beitrag in Höhe von 204 Millionen Euro unterstützt und damit ein deutliches Signal im Kampf gegen diese Infektionskrankheit setzt.