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Kaffeekohle in Phytokombination zeigt antiinflammatorisches Potential in der Gastroenterologie
Auch Kaffeekohle zeigt in der Dreierkombination aus Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle antiinflammatorische Eigenschaften

Kaffeekohle in Phytokombination zeigt antiinflammatorisches Potential in der Gastroenterologie

Neue Studie an der Uni Leipzig

Eschborn – Eine aktuelle in vitro-Studie hat einen weiteren Wirkmechanismus der Kaffeekohle zur Behandlung gastrointestinaler Beschwerden aufgezeigt: Die Untersuchungen ergaben, dass der Arzneistoff – der bekanntermaßen adsorbierend wirkt – auch antiinflammatorische Eigenschaften aufweist[1]. „Wir konnten mehrere pharmakologisch aktive Inhaltsstoffe identifizieren, die in Kaffeekohle enthalten sind und die antiphlogistisch wirken – von diesen war das Polyphenol Kryptochlorogensäure am effektivsten“, erklärt Dr. Cica Vissiennon, Projektleiterin an der Universität Leipzig. Die neuen in vitro-Erkenntnisse bestätigen die vorherigen Forschungen des Leipziger Teams, die sowohl die antiinflammatorischen und spasmolytischen als auch synergistischen Effekte einer Phytokombination aus Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle* belegen konnten[2-4]. Dieses Dreipflanzenarzneimittel wird seit mehr als 50 Jahren zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion besonders bei chronischen Verdauungsbeschwerden eingesetzt – auch die neue S3-Leitline „Colitis ulcerosa“ empfiehlt eine Phytokombination aus Myrrhe, Kamillenblütenextrakt und Kaffeekohle in der Remissionserhaltung[5].

In der neuen in vitro-Studie wurde ein wässriger Kaffeekohle-Extrakt in einem ersten Schritt mittels HPLC und LC-MS phytochemisch charakterisiert. Im Anschluss daran untersuchten Wissenschaftler diese Substanzen darauf, wie stark sie die Ausschüttung von Zytokinen und Chemokinen in aktivierten humanen Makrophagen hemmen. „Alle sieben Substanzen der Kaffeekohle zeigten unterschiedlich starke antiinflammatorische Effekte – wobei Kryptochlorogensäure aufgrund der effektivsten Wirkung als aktiver Marker für die antiphlogistische Wirkstärke künftiger Kaffeekohle-Forschung herangezogen werden könnte“, so Vissiennon. Auch auf Basis der neuen Studie würde immer deutlicher, dass Kaffeekohle nicht nur physikalisch-absorbierend wirkt, sondern auch pharmakologische Effekte ausübt.

Synergistisch antiphlogistisch: Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle
Die aktuellen Ergebnisse der Leipziger Forschergruppe bestätigen die antiinflammatorische Wirkung der Dreipflanzenkombination, die bereits in vorherigen Studien[2-4]gezeigt werden konnte. „Insgesamt stand dabei die Hemmung der Freisetzung von Entzündungsmediatoren aus Immunzellen im Vordergrund. Dabei zeigte sich, dass alle drei pflanzlichen Komponenten in unterschiedlichem Ausmaß auf die Genexpression der aktivierten Makrophagen gewirkt haben. Und je mehr Kaffeekohle, umso stärker war der antiphlogistische Effekt durch eine synergistische Wirkverstärkung in Kombination mit den anderen Bestandteilen zu beobachten“, erläutert Vissiennon.

Neue S3-Leitlinie CU empfiehlt Myrrhe-Phytokombination
Auf Basis der soliden wissenschaftlichen Grundlagendaten dieser Phytokombination (Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle), besonders aber einer RCT[6] (randomisierte klinische Studie) sowie deren Follow-up-Studie[7], empfiehlt seit Mai 2018 auch die aktualisierte S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie der Colitis ulcerosa“ der Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS): „Eine Kombination aus Myrrhe, Kamillenblütenextrakt und Kaffeekohle kann komplementär in der remissionserhaltenden Behandlung eingesetzt werden.“[5] Durch die nachgewiesene Unterstützung der Magen-Darm-Funktion mit dem Myrrhe-Kombinationsarzneimittel kann die Remissionsphase bei Colitis ulcerosa verlängert werden.

Wirkmechanismen umfassend analysiert
Darüber hinaus bestätigte eine weitere Publikation der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, dass die Arzneipflanzen Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle gastrointestinale Spasmen lindern können[8]. In zwei Publikationen der Charité Berlin und der Kliniken Essen-Mitte wurde die Stärkung der Darmbarriere[9] sowie der positive Einfluss auf die kurzkettigen Fettsäuren (SCFA, z. B. Butyrat) im Darm belegt[10] – beides relevante „Therapie-Targets“, denn einerseits ist die Wiederherstellung der Darmbarriere unter anderem wichtig, um bei chronischen Erkrankungen einen erneuten Ent­zündungsschub möglichst lange hinauszuzögern. Andererseits erfüllen SCFA zahlreiche essenzielle Aufgaben im Darm: Sie sind beispielsweise für die Energieversorgung der Enterozyten sowie für die Mucinproduktion wichtig.

*MYRRHINIL-INTEST®


Die Quellen 1-10 erhalten Sie bei: