Offenbach – Für die nächsten Tage sind frühlingshafte Temperaturen prognostiziert. Das stimmt die meisten Menschen positiv, jedoch wird etlichen die Freude hierüber vermiest, weil dann auch wieder die Pollen fliegen. Etwa jeder fünfte Bundesbürger leidet an Heuschnupfen, vor allem Kinder und Jugendliche sind hiervon betroffen. Der Hessische Apothekerverband (HAV) empfiehlt deshalb, sich jetzt mit entsprechenden Medikamenten zu bevorraten.
Um allergische Beschwerden kurzfristig zu bekämpfen, helfen sog. Antihistaminika. Diese sind meist ohne Rezept in der Apotheke erhältlich. Als Augentropfen oder Nasensprays lassen sie sich direkt dort einsetzen, wo bei Pollenallergikern häufig Beschwerden auftreten. Präparate in Tablettenform können hin und wieder als Nebenwirkung Müdigkeit hervorrufen. Autofahrer sollten deshalb in der Apotheke gezielt nach Produkten fragen, die das Reaktionsvermögen nicht beeinflussen.
Gegen Heuschnupfen werden oft auch Präparate mit dem Wirkstoff Beclometason (Kortison) verwendet. Diese sind meist als Nasensprays im Einsatz. Ihre volle Wirkung entfalten sie erst nach einigen Tagen. Sie werden deshalb idealerweise bereits zwei Wochen vor der erwarteten Pollenbelastung angewendet. Je nach Packungsgröße sind sie für Kinder ab 12 Jahren und Erwachsene rezeptfrei erhältlich.
Sollte doch ein Notfall eintreten und die entsprechenden Arzneimittel nicht in der Hausapotheke vorrätig sein, kann die nächstgelegene Notdienstapotheke unter www.aponet.de im Internet gesucht werden. Vom Festnetz gilt die kostenlose Telefon-Nr. 0800 00 22833 und vom Handy wird sie unter 22833 (69ct/Min/SMS) angesagt.