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Jetzt an jährliche Grippeschutzimpfung denken “Bayerischer Pandemieplan fertig – Risiko einer Pandemie unverändert hoch”

Gesundheitsminister Werner Schnappauf, Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz

München – Die jährliche Grippeschutzimpfung kann beginnen; die neuen Impfstoffe werden derzeit ausgeliefert. Gesundheitsminister Werner Schnappauf hat heute in München an die besonders Erkrankungsgefährdeten appelliert, sich rechtzeitig impfen zu lassen. Schnappauf: “Wer älter als 60 Jahre ist, gesundheitlich geschwächt ist oder täglich mit sehr vielen Menschen eng zusammentrifft, sollte sich möglichst noch vor Beginn der kalten Jahreszeit impfen lassen. Denn die echte Virusgrippe, die sog. Influenza, ist nicht ungefährlich. Vor allem, wenn das Immunsystem schon aus anderen Gründen geschwächt ist, kann es zu schweren Komplikationen kommen.” Auch wenn sich die Impfstoffauslieferung in dieser Saison verzögert hat, wird vor der jährlichen Grippewelle ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehen.

Die Grippeschutzimpfung schützt vor der saisonalen Grippe und damit vor einer Infektionskrankheit mit einer der höchsten Sterblichkeitsraten. Zwischen 8.000 bis 15.000 Menschen kostet die jährliche Grippewelle allein in Deutschland das Leben. Geimpfte hingegen sind vor der Erkrankung geschützt. Der Minister rief zudem Betriebe und Unternehmen auf, Grippeimpfungen anzubieten: “Betriebliche Grippeimpfungen haben eine hohen Nutzen-Kosten-Effekt. Hohe Durchimpfungsraten schützen vor enormen Arbeitsausfällen.” Die jährlichen Grippewellen verursachen allein in Bayern 10 Prozent der Arbeitsausfälle sowie Kosten in Höhe von 100 Millionen Euro.

Schnappauf wies ausdrücklich darauf hin, dass die saisonale Grippeimpfung keinen Schutz vor einem neuen Pandemievirus gibt. Auf einen solchen möglichen Pandemiefall bereitet sich Bayern strategisch vor. So ist in enger Abstimmung mit Ärzte- und Apothekerschaft, Verbänden und dem Katastrophenschutz der Bayerische Pandemie-Rahmenplan jetzt fertig gestellt und veröffentlicht. Schnappauf rief alle Beteiligten auf, die konkreten Vorbereitungen entsprechend dem Pandemieplan zu treffen. “Das Risiko einer Pandemie ist nach Einschätzung von Experten unverändert hoch. Bayern ist gerüstet, einen Pandemiefall so schnell wie möglich zu erkennen und so weit wie möglich einzugrenzen. Allerdings darf nicht der Eindruck entstehen, dass eine Pandemie für das öffentliche Leben folgenlos bleibt und die gewohnte Maximalversorgung uneingeschränkt möglich ist. Wir brauchen die unbedingte Unterstützung aller, um eine solche Herausforderung zu bestehen?, machte der Minister deutlich. Mit der Bevorratung von antiviralen Medikamenten für 20 Prozent der Bevölkerung und rund 28,8 Millionen Euro leistet der Freistaat zur Vorsorge auch große finanzielle Anstrengungen.

Der Bayerische Pandemie-Rahmenplan zeigt auf, wer wie im Falle einer Pandemie zusammenarbeitet und wer welche Vorsorge zu treffen hat. So beinhaltet der Plan insbesondere Hinweise zu Influenzaüberwachung und -diagnostik, Meldewegen bei Verdacht auf einen neuen Influenzavirus, hygienischen Maßnahmen in der Öffentlichkeit, Verteilung der vom Staat bevorrateten antiviralen Medikamente zur Therapie Erkrankter, Arbeitsschutzmaßnahmen, organisatorische Maßnahmen zur Koordinierung, wie etwa auch den Einsatz der Task Force Infektiologie am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Der Plan ist abrufbar unter http://www.lgl.bayern.de Der Plan wird weiterhin regelmäßig den aktuellen Entwicklungen angepasst und fortgeschrieben.

Schnappauf: “Für die Bewältigung des Pandemiefalles entscheidend ist neben der bestmöglichen Vorbereitung des Gesundheitsdienstes auch eine schnelle und klare Information der Bevölkerung mit entsprechenden Verhaltenshinweisen. Das werden wir sicherstellen.? Insbesondere einfache Hygieneregeln, wie das Verwenden von Einmaltaschentüchern, regelmäßiges Händewaschen, das Vermeiden von Händeschütteln, Anhusten oder Anniesen, die Empfehlung an fieberhaft Erkrankte zu Hause zu bleiben oder der Verzicht auf den Besuch von Theatern, Kinos, Diskotheken Märkten werden wichtige Maßnahmen sein.

Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de