Berlin – In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Diskussionen über das sogenannte “Kampftrinken” und die Alkohol-Exzesse Jugendlicher. Unionspolitiker schlagen deshalb ein Verbot sogenannter “Flatrate-Parties” vor. Geht es nach der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Sabine Bätzing, sind schärfere Gesetze nicht sinnvoll. Die SPD-Politikerin warnte dennoch vor einer “Verharmlosung von Alltagsdrogen” und plädiert für einen Ausbau der Kontrollen in Gaststätten.
Zwar konsumiert einer Studie zufolge nur eine Minderheit Jugendlicher regelmäßig Alkohol, dafür trinkt der verbleibende Teil umso exzessiver. Auch das Eintrittsalter sinkt immer weiter.
Dem aktuellen Drogenbericht zufolge trinken in Deutschland mehr als 10 Millionen Menschen in “riskanter Weise”, das heißt mehr als ein oder zwei Gläser Bier pro Tag. 1,6 Millionen Menschen gelten als alkoholabhängig, weitere 1,7 Millionen praktizieren einen gesundheitsschädigenden, missbräuchlichen Alkoholkonsum.
Der Branchendienst GESUNDHEIT ADHOC fragt deshalb: “Befürworten Sie eine stärkere Alkohol-Kontrolle?”. Vom 7. bis 16. Mai haben die Nutzer der Website die Möglichkeit, Ihre Stimme abzugeben.