Berlin – Nicht mehr rauchen ist ein häufiger Neujahrsvorsatz. In Deutschland rauchen etwa 20 Millionen Menschen, und so gut wie alle kennen die damit verbundenen Risiken. Etwa jeder zweite Raucher will aufhören, so eine infas-Umfrage im Auftrag der ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Drei Viertel der Noch-Raucher nennen ihre Gesundheit als wichtigstes Motiv. Je schlechter der Gesundheitszustand bereits ist, desto größer ist der Wunsch, nicht mehr zu rauchen. Raucher leben durchschnittlich zehn Jahre kürzer als Nichtraucher. Es ist nie zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören, so Erika Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer. Wer nicht mehr raucht, wird langfristig körperlich leistungsfähiger und reduziert sein Krankheitsrisiko. In den ersten Tagen des Rauchstopps kann es durch den Nikotinentzug zu Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit oder Schlaflosigkeit kommen.
Sieben von zehn Rauchern stellen sich einen Rauchstopp ganz einfach vor und wollen einfach nicht mehr rauchen. Fink: Ohne den festen Vorsatz funktioniert keine Entwöhnungsmethode. Wenn der Wille alleine nicht ausreicht, können Apotheker helfen, sich endgültig vom Tabak zu verabschieden. Die Nikotinersatztherapie kann die Erfolgschancen von entwöhnungswilligen Rauchern in Kombination mit Verhaltenstherapie verdoppeln. Die Auswahl des individuell besten Nicotinersatzmittels, wie Lutschtabletten, Kaugummis oder Pflaster, hängt unter anderem davon ab, wann wie viele Zigaretten geraucht wurden. Während der Anwendung dieser Medikamente sollte vollständig auf Rauchen verzichtet werden. Auch einige Homöopathika können die Tabakentwöhnung unterstützen, etwa Nicotiana tabacum D1 oder Tabacum e foliis D6 bis D20. Daneben gibt es verschreibungspflichtige Medikamente zur Raucherentwöhnung.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter http://www.abda.de