München – Die Bioethik-Kommission der Bayerischen Staatsregierung hat nach langen intensiven Beratungen am vergangenen Freitag (14.09.) eine fundierte Stellungnahme verabschiedet, die im Oktober 2007 dem Ministerrat vorgelegt werden soll.
Jeder hat das Recht, in Würde zu sterben. Auf einer gemeinsamen Sitzung betonten Bayerns Gesundheits-Staatssekretär Otmar Bernhard und die Vorsitzende der Bioethik-Kommission Professor Marion Kiechle: “Die bayerische Staatsregierung und private Träger sind seit Jahren darum bemüht, dass schwerkranke, alte und pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörige dem Lebensende in der Gewissheit entgegengehen dürfen, dass ihr Sterben unter Respektierung ihrer Würde stattfinden kann.” Die Bioethik-Kommission der Bayerischen Staatsregierung hat nach langen intensiven Beratungen am vergangenen Freitag (14.09.) eine fundierte Stellungnahme verabschiedet, die im Oktober 2007 dem Ministerrat vorgelegt werden soll.
Bernhard und Kiechle plädieren für den Ausbau der Schmerztherapie, eine ausreichende Anzahl von Hospizplätzen und eine flächendeckende palliativ-medizinische Versorgung: “Sterben in Würde setzt ein würdiges Leben können im Alte! r voraus. Es ist eine zentrale Aufgabe der Politik diese Rahmenbedingungen zu setzen.” Zudem sprechen sich die Mitglieder der Bioethik-Kommission für einen Ausbau des sozialen Versorgungsnetzes zur verbesserten Sterbebegleitung aus. Dazu wird empfohlen, die Institution Hospiz und das Instrument der Patientenverfügung zu erweitern, um die Versorgung aller Bedürftigen zu ermöglichen. Ausgehend von dem Wunsch vieler Menschen zuhause zu sterben, sollen zudem ambulante Betreuungsdienste in den Kommunen gestärkt werden.