Berlin – Etwa jeder achte Apothekenkunde hat erhöhte Blutzuckerwerte, aber viele wissen nichts davon, so das Ergebnis mehrerer Studien in Apotheken. Wir kennen unsere Patienten sehr gut und können sie bei einem erhöhten Diabetes-Risiko gezielt ansprechen. Ob jemand an Diabetes erkrankt ist, kann aber nur der Arzt diagnostizieren, so Erika Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer. Täglich besuchen mehr als vier Millionen Kunden eine Apotheke. Fink: Neben der Blutzucker-Kontrollmessung bieten Apotheken verschiedene Dienstleistungen rund um Diabetes an. Das reicht von Einnahmehinweisen über Ernährungsberatung bis zur Vermittlung passender Sport- oder Selbsthilfegruppen.
Bislang haben sich mehr als 7.500 Apotheker auf Diabetes spezialisiert. Sie bieten besonders ausführliche Beratungen zu Arzneimitteln und Messgeräten an. Mehr als 3.000 Apotheken sind seit Jahresbeginn dem Vertrag von Deutschem Apothekerverband (DAV) und BARMER Ersatzkasse zur besseren Betreuung von Typ-2-Diabetikern beigetreten. Diabetiker, die ihren Blutzucker selbst messen, können so lernen, ihre Selbstkontrolle zu optimieren.
Diabetes ist die teuerste chronische Krankheit in Deutschland: Die direkten Kosten für Diagnose und Behandlung des Diabetes und seiner Folgeerkrankungen werden auf jährlich 14 Milliarden Euro geschätzt. Hinzu kommen indirekte Kosten, etwa durch Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung, in Höhe von etwa 8 Milliarden Euro pro Jahr.
Die Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter http://www.abda.de.