Hannover – Anlässlich der Verleihung des Jakob-Muth-Preises für inklusive Schule an die Integrierte Gesamtschule Hannover-Linden erklärt Karl Finke, Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen: “Seit dem Jahr 1996 hat die integrierte Gesamtschule Hannover-Linden den richtigen Weg zur inklusiven Schule eingeschlagen. Dieses erfolgreiche Bemühen trägt heute die verdienten Früchte. Hervorheben möchte ich, dass an der Integrierten Gesamtschule Hannover-Linden kompetenzorientierte Curricula entwickelt werden und so insbesondere bei behinderten Menschen die Stärken im Vordergrund stehen.”
Der Preis, der nach Professor Jakob Muth (1927 bis 1993), dem Vorkämpfer für Inklusion, benannt ist, wurde ausgeschrieben von der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, der Bertelsmannstiftung und der Deutschen UNESCO-Kommission, um faire Bildungschancen für alle Kinder in Deutschland zu unterstützen. Karl Finke: “Ich gratuliere der IGS Linden zu dieser hervorragenden Auszeichnung. Als Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen habe ich das Ziel, behinderten Kindern von Anfang an eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu sichern.”
Finke setzt sich seit Jahren für eine nicht aussondernde Förderung behinderter Kinder ein. Behinderte Schülerinnen und Schüler und nichtbehinderte Schülerinnen und Schüler sollen gemeinsam schulische Inhalte und soziale Kompetenzen lernen für ein soziales Miteinander. “Der Schlüssel dazu heißt Inklusion”, bekräftigt Finke und führt weiter aus: “Diese Leitidee muss auch in Niedersachsen für Vielfalt, Toleranz und Chancengleichheit stehen, um die in der UN-Konvention uneingeschränkte Teilhabe für Menschen mit Behinderungen zu garantieren.”