Berlin – Fachtagung
Datum: Dienstag, 27. November 2012, 10.00 – 17.15 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin
Details zum Programm und Anmeldung
www.boell.de/calendar/VA-viewevt-de.aspx?evtid=11981
Die Abschlussdiskussion um 15.45 Uhr zum Thema „Wie kann Gender gelingen? wird live gestreamt www.boell.de/stream
Mit u.a.:
Thomas Altgeld, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V., Hannover
Hedwig Francois-Kettner, Charité, Berlin
Prof. Dr. Heidi Höppner, Alice Salomon Hochschule, Berlin
Dr. Ellen Kuhlmann, Universität Siegen
Jasenka Villbrandt, MdA Bündnis 90/Die Grünen, Berlin
Die Gesundheitsbranche, insbesondere die Pflege im ambulanten und stationären Bereich, leidet unter Fachkräftemangel. Gleichzeitig zeigt sich, dass neben den klassischen, bereits seit langem eher von Frauen gewählten Lehr- und Ausbildungsberufen wie Pflege, Hebamme, Logopädie, Physiotherapie, Ernährungsberatung, Medizinisch-Technische Assistenz, Arzthelfer/in etc. auch die akademischen Ausbildungsgänge wie Pharmazie, Medizin und Zahnmedizin überwiegend von Frauen gewählt und erfolgreich abgeschlossen werden. Aufgrund des wachsenden Bedarfs an Fachkräften in der Pflegebranche bedarf es hier neuer Konzepte und Veränderungen, die mehr Geschlechtergerechtigkeit ermöglichen: Neben der Ausbildung müssen auch die Arbeitsbedingungen in den Blick genommen werden.
Was sind die aktuellen geschlechtsspezifischen Trends in den Gesundheitsberufen? Wann spiegelt sich die Dominanz der Frauen in diesen Berufen auch in der Besetzung von Führungspositionen wider? Und sind die in verschieden Bundesländern diskutierten Pflegekammern ein erfolgversprechender Weg, den Status und die Qualität von Pflegeberufen zu stärken und mehr Gendergerechtigkeit zu erreichen? Zudem sollen die kürzlich vom Wissenschaftsrat veröffentlichten Empfehlungen für eine verstärkte akademische Ausbildung von Pflegekräften diskutiert werden. Ist die vorgeschlagene Akademisierung ein Mittel, die Durchlässigkeit und Chancengleichheit für die allgemeine und berufliche Bildung im Bereich der Gesundheitsberufe zu erhöhen?
Hinweis:
Wir weisen darauf hin, dass im Rahmen dieser Veranstaltung Foto-/Ton-und Filmaufnahmen von TV-Sendern sowie für öffentliche und nicht-öffentliche Zwecke gemacht werden können.