Eschborn – 1. Oktober 2019
- Zahlreiche Medien berichten derzeit über IE 1-7
- Deutsche Unis erforschen „Psychologie des IE“ 8,9
- Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) empfiehlt: „Wieder mehr auf den eigenen Körper hören“ 10
- Aktuelle wissenschaftliche Studien stützen IE 11-25
- Natürliches Wohlfühlgewicht im Fokus
Heute berichtete ARD Planet Wissen1 in einer einstündigen Sendung über den neuen Trend „Intuitives Essen“ (IE). Zu Gast im Studio war Ernährungswissenschaftler Uwe Knop, Buchautor und „Sprachrohr der Bewegung für intuitives Essen“26. Der Ökotrophologe, der sich bereits seit mehr als zehn Jahren öffentlich für IE stark macht, beriet zuvor auch beim „großen IE-Ernährungsexperiment“ der WDR-Wissenschaftssendung Quarks2 sowohl TV-Team als auch Teilnehmer. „Es ist höchst erfreulich, dass nach unserem ‚Essperiment‘ auch zahlreiche weitere namhafte Medien3-7 jüngst ausführlich über IE berichteten – denn Essen mit Selbst-Vertrauen in die eigenen Körpergefühle Hunger, Lust, Genuss, Sättigung und Verträglichkeit ist die natürlichste Ernährungsform des Menschen“, erklärt Knop. IE wird bereits seit vielen Jahren wissenschaftlich untersucht – sowohl an deutschen Universitäten und Hochschulen8-9 als auch in zahlreichen aktuellen Studien11-25. „Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass IE den Menschen wirklich gut tut und nicht nur zum biologischen Wohlfühlgewicht, sondern auch zu mehr Zufriedenheit, Lebensqualität und FreiheitI führen kann“, so Knop. Begrüßenswert sei daher auch das klare Statement der Leiterin des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE), das dem Bundesministerium für Gesundheit angehört – Dr. Margareta Büning-Fesel empfiehlt: „Wir sollten wieder unserem Grundgefühl vertrauen, mehr auf den eigenen Körper hören und lernen zu reflektieren, was uns schmeckt und uns wirklich guttut.”10
Hingegen sollte sich niemand von frei erfundenen Ernährungshypes wie low carb, vegan, pegan, paleo, clean eating, intervallfasten, keto & Co. sein biologisch-natives Essverhalten diktieren und verderben lassen, denn „alle Besser-Esser-Hypes haben zwei Dinge gemeinsam: Sie versprechen einerseits den heiligen Gral gesunder Ernährung – und zwar stets exklusiv für die eigene kulinarische Diaspora -, können aber andererseits keinen einzigen wissenschaftlichen Beweis zur Förderung der Gesundheit oder Vorbeugung von Krankheiten vorlegen. Es ist frei-von-Kost – frei von Evidenz“, so Knop. Das Gleiche gelte für alle Diäten. Daher plädiert der Diplom-Ökotrophologe für mehr Vertrauen in den eigenen Körper: „Wer außer Ihrem Organismus kann wissen, welche Nährstoffe Sie wann benötigen und welches Essen gut, verträglich und gesund für Sie ist? Ganz einfach: niemand. Hören Sie daher beim Essen auf Ihren intuitiven Ernährungsnavigator – und finden Sie so den natürlichen Weg zu Ihrem besten Essen aller Zeiten.“
Für IE braucht man: Nur sich selbst!
Dazu bedarf es keiner teuren Personaltrainer, Online-Coachings, Seminare oder gar spezieller Lebensmittel. „Ganz im Gegenteil – man braucht nur sich selbst und im doppelten Sinne Selbst-Bewusstsein und -vertrauen in seine einzigartigen Körpersignale. Dabei ist unser Hunger als essenziellster Trieb zur Lebenserhaltung das Leitgefühl: Essen Sie nur dann, wenn Sie echten, körperlichen Hunger haben, worauf Sie Lust haben, was Ihnen schmeckt und – ganz wichtig – was Ihnen gut bekommt, was Sie gut vertragen.“
IE: Wohlfühlgewicht im Fokus
Auch wenn die Ergebnisse einer aktuellen Meta-Analyse25 (Auswertung mehrerer wissenschaftlicher Publikationen) aus August 2019 ergaben, intuitives Essen reduziere das Gewicht vergleichbar konventioneller Diäten und könne ein „praktischer Ansatz zur Gewichtskontrolle“ sein, so sollten beim Einstieg in IE jedoch keine falschen Hoffnungen geweckt werden – denn: „IE ist keine Diät, damit lässt sich nicht automatisch abnehmen“, erklärt Knop. „Es kann sein, dass man abnimmt, möglich ist aber auch eine leichte Gewichtszunahme. Am wahrscheinlichsten wird sein, dass gesunde Menschen ihr biologisches Wohlfühlgewicht erreichen – und das völlig frei von Diätstress.“ Auch das BZfE empfiehlt: „Nur wer den für sich richtigen Weg zu seinem persönlichen Wohlfühlgewicht findet und geht, wird sich rundum wohlfühlen. Das ist wichtiger als die Zahl auf der Waage.“26 Das könne jeder nur selbst herausfinden – im ganz persönlichen IE-Eigenversuch. „Wenn man IE dann als seinen Wunschernährungsstil auserwählt hat, ist folgendes zu erwarten: Diese evolutionsbiologisch natürlichste Art des Essens kann nicht nur zum Wohlfühlgewicht, sondern auch zu mehr Lebensqualität, -freude, Genuss und Zufriedenheit sowie zu gesteigerten Gefühlen des Selbstwerts und der Selbstliebe führen. Und darauf kommt es letztlich an.“ Der Weg dorthin führt dabei auch …
… zum besten Essen aller Zeiten
Seit Juli 2019 ist das neue Buch von Uwe Knop erhältlich, das auf der objektiven Analyse von mehr als 5.000 aktuellen Studien basiert: Dein Körpernavigator zum besten Essen aller Zeiten28. Darin erklärt der Ernährungswissenschaftler, wie wichtig zuerst die „kulinarische Katharsis“ ist – also dass man sein Hirn von Märchen, Fake News und Science-Fiction zu „gesunder“ Ernährung befreit und reinigt – um darauf aufbauend ganz einfach IE zu erlernen und (er)leben. Das Buch bietet eine lukullische Lektüre für alle, die genug haben von Besser-Esser-Besserwissern, Superfood und Ernährungswahn, und die wissen wollen, worauf es beim Essen wirklich ankommt:
„Es wird Zeit, dass Ernährungshypes, -hybris und -hypochonder vom Teller verschwinden und Ernährung wieder das wird, was sie ist – und zwar die wichtigste und schönste Hauptsache der Welt: entspannt und genussvoll essen zur Lebenserhaltung.“
Gesunde Lebensmittel? Gibt es nicht!
Knop hat auch die 7 großen ernährungswissenschaftlichen D-A-CH-Institutionen zur „Einteilung in gesunde und ungesunde Lebensmittel“ befragt, die im neuen Buch erstmals gemeinsam konzertiert zu Wort kommen – und der Konsens von DGE (D), SGE (CH), ÖGE (A), DIfE (D), BZfE (D) sowie VDOE (D) und VEÖ (A) ist nicht nur für „Gesundesser“ überraschend einstimmig … (à Auszug/Leseprobe)
Die Quellen [1-27] sowie 11 praktische IE-Alltagstipps finden Sie hier im PDF.