Berlin – Der Widerstand gegen das baden-württembergische Universitätsmedizingesetz, das die Landesregierung gegen den Willen der Universitätsklinika und ihrer Beschäftigten durchziehen will, wächst stündlich. Seit Freitag, 21. Januar, ist die Internet-Seite http://www.stopp-unimedgesetz.de frei geschaltet, auf der Besucher gegen den Entwurf abstimmen können. Unterstützer der Online-Petition registrieren sich mit Namen und E-Mail-Adresse; sobald die Adresse bestätigt ist, wird ihre Stimme gezählt. Besucher der Internet-Seite erhalten darüber hinaus Hintergrundinformationen zu dem Entwurf, den die Fraktionen von CDU und FDP im Landtag mit der Mehrheit ihrer Stimmen Anfang Februar beschließen will. Verantwortlich für den Auftritt zeichnet der Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD), der sich wie der Medizinische Fakultätentag (MFT) und zahlreiche Spitzenmediziner der Republik auch klar gegen das geplante Gesetz ausspricht. Gegner versammeln sich auch auf Facebook Auch im sozialen Netzwerk Facebook gibt es eine Seite mit dem Namen “Stopp UniMedGesetz”, deren Anhängerzahl kontinuierlich steigt. Bei einer Anhörung im Landtag am 18. Januar, bei der vier von fünf geladenen Experten das Universitätsmedizingesetz heftig kritisiert hatten, übergab der Personalrat des Universitätsklinikums Heidelberg 1000 Unterschriften gegen den Entwurf. Im Internet findet die Unterschriften-Aktion nun deutschlandweit ihre Fortsetzung.
http://www.stopp-unimedgesetz.de auf Facebook unter dem Stichwort “Stopp UniMedGesetz”