Berlin – Die Apotheken unterstützen die Bundesregierung in ihrem Kampf gegen Internetkriminalität. Das Internet ist das Einfallstor der organisierten Kriminalität für den Handel mit gefälschten und nicht zugelassenen Arzneimitteln. Politik und Behörden müssen sich auch in diesem Sektor für mehr Verbraucherschutz einsetzen, sagt Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos hatte sich anlässlich des Dritten Nationalen IT-Gipfels in Darmstadt für schärfere Gesetze ausgesprochen.
Zahlreiche Ämter und Behörden weisen immer wieder auf die steigende Arzneimittelkriminalität über den illegalen Internethandel hin. Laut Bundeskriminalamt (BKA) erhöht sich mit dem kriminellen Versandhandel via Internet die Gefahr von schweren gesundheitlichen Schäden bis hin zum Tod. Laut BKA-Jahresbericht 2007 handelt es sich um eine internationale Dimension mit hohen Gewinnmargen und konspirativen Handelsstrukturen. Die von der Europäischen Kommission veröffentlichten Zollstatistiken 2007 zeichnen ein ebenso erschreckendes Bild: 2007 hat es bei den entdeckten Medikamentenfälschungen gegenüber 2006 einen dramatischen Zuwachs gegeben. Potenzsteigernde Medikamente werden am häufigsten gefälscht, aber auch Präparate gegen Cholesterin, Osteoporose und Bluthochdruck werden illegal kopiert.
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