Magdeburg – Gesundheitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe hat am Donnerstag in Magdeburg die Gewinner des Schulwettbewerbes “Be smart, don’t start” ausgezeichnet. An dem internationalen Nichtraucher-Wettbewerb haben 77 Klassen aus 46 Schulen des Landes erfolgreich teilgenommen. Insgesamt waren rund 2.800 Schülerinnen und Schüler aus 127 Schulen ab der Sekundarstufe I beteiligt.
Die Ministerin sagte: “Gerade für Heranwachsende ist es wichtig, dass in ihnen die Einsicht wächst, Rauchen ist nicht cool, sondern eine Gefahr für die Gesundheit. Je eher die Zigarette in die Hand genommen wird, umso gefährlicher ist sie, umso mehr Suchtpotential zeigt sie. Prävention muss also früh ansetzen. In Sachsen-Anhalt rauchen noch viel zu viele Schülerinnen und Schüler. Deshalb freut es mich um so mehr, dass die Schulen des Landes nun zum ersten Mal an diesem Wettbewerb teilgenommen haben.”
Um erfolgreich gegen das Rauchen vorgehen zu können, müssten Verbote und Prävention Hand in Hand gehen, betonte die Ministerin: “Die Erfahrungen der vergangenen Jahre in Deutschland und vielen anderen Ländern zeigen, dass wir beides brauchen. Appelle an Vernunft und Rücksichtsnahme allein reichen nicht aus.”
Unter den 77 Klassen wurden drei ausgelost, die von der Ministerin ausgezeichnet wurden. Die Klassen gehören zur Sekundarschule “Am Petersberg in Wallwitz (Saalkreis), zum Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasium Wolmirstedt und zur Sekundarschule Kemberg (Landkreis Wittenberg).
Um am Wettbewerb teilnehmen zu können, mussten mindestens 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler einer Klasse für die Teilnahme stimmen. Sie verpflichteten sich, ein halbes Jahr lang eine Nichtraucherklasse zu sein, was regelmäßig überprüft wurde. Hatten mehr als zehn Prozent doch wieder geraucht, musste die Klasse aus dem Wettbewerb ausscheiden. Der Wettbewerb wurde vom Gesundheitsministerium im Rahmend er Gesundheitsziele-Kampagne für Sachsen-Anhalt sowie vom Kultusministerium unterstützt. Er wurde vom BKK Landesverband Ost und von der Landesstelle für Suchtfragen und dem Kultusministerium koordiniert. Er soll im kommenden Schuljahr fortgesetzt werden.
Weitergehende Informationen bei der Landesstelle für Suchtfragen, Frau Helga Meeßen-Hühne, Telefon 0391 531 7631, http://www.ls-suchtfragen-lsa.de