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Interessierte Bürgerinnen und Bürger bei Fachtagung vom 29. Februar bis 01. März herzlich willkommen

Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin feiert 60-jähriges Jubiläum

Mainz – Medizin ist weitaus mehr als das bloße Wissen um die Biologie von Krankheiten und Gesundheit: Sie berührt die menschliche Existenz in vielerlei Hinsicht. Um Einblicke in die historische Entwicklung der Medizin, die Bedeutung der jeweiligen Erklärungsmodelle und ihre Auswirkungen auf das menschliche Selbstverständnis und die klinische Praxis zu geben, lädt das Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin anlässlich seines 60- jährigen Jubiläums zu einer internationalen Fachtagung auch alle interessierten Bürger ein. Die kostenlose Veranstaltung findet vom 29. Februar bis 01. März im Plenarsaal der Akademie der Wissenschaften und Literatur (Geschwister-Scholl-Str. 2, 55131 Mainz) unter dem Titel ” History, Philosophy and Ethics of Medicine: Reconstructions, Concepts, Cultural Practices” statt. Weitere Informationen und das Programm finden Sie im Internet unter: http://www.uni-mainz.de

Um Anmeldung per Fax unter 06131- 39 36 682 wird gebeten.

Im Lauf der Zeit ist medizinisches Wissen zu einer Schlüsselkompetenz im Bewusstsein vieler Bürgerinnen und Bürger geworden. Medizin, Wissenschaft, Gesellschaft, Kultur und Ethik stehen dabei in vielfältiger Weise in engem Bezug. Ganz wesentlich für den Zugang zu medizinischem Wissen ist es jedoch, die historischen Entwicklungen, die Bedeutung der jeweiligen Erklärungsmodelle und die Auswirkungen auf das menschliche Selbstverständnis und die klinische Praxis zu kennen und verknüpfen zu können – denn nur durch diese Kenntnisse kann man die grundlegenden ethischen Probleme im Spannungsverhältnis zwischen Medizin und Gesellschaft verstehen und ebenso kritisch wie konstruktiv behandeln.

Aus Anlass seines 60-jährigen Bestehens lädt das Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin daher neben Wissenschaftlern und Ärzten auch interessierte Bürger zu der Fachtagung ein. Unter Beteiligung von namhaften Wissenschaftlern aus verschiedenen Nationen und verschiedenen Disziplinen wird die Tagung aktuelle Diskussionen rund um das Spannungsfeld der Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin aufgreifen.

“Mit dieser Veranstaltung möchten wir auch international ein Zeichen setzen und die große Bedeutung der Inter- und Transdisziplinarität in unserem Arbeitsgebiet hervorheben. Nur durch diesen Ansatz können wir Problemen im Schnittfeld von Medizin, Wissenschaft und Gesellschaft fundiert nachgehen. Wichtig ist es vor allem auch, den historisch gewachsenen Kontext von Forschung und Versorgung im Auge zu behalten, um ethische und soziale Fragen vor dem Hintergrund unserer Kultur und losgelöst von aufgeregten Aktualdebatten zu bearbeiten”, erläutert Prof. Dr. Norbert Paul, Leiter des Institutes für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin. Für die Zukunft wünscht er sich, dass “unser wissenschaftliches Konzept weiterhin so reiche Früchte trägt und wir unseren Beitrag zu einer medizinisch sinnvollen, sozial verträglichen und ethisch gerechtfertigten Gegenwart und Zukunft der Medizin leisten können.”

Kontakt / Anmeldung: Univ.-Prof. Dr. Norbert W. Paul, M.A. und Meike Wolf, M.A. Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin Am Pulverturm 13; 55131 Mainz Tel: 06131 – 39 33 234; Fax: 06131 – 39 36 682; E-Mail: wolfme@uni-mainz.de

Programm: http://www.uni-mainz.de

Informationen für die Presse Caroline Hänsch, Pressestelle Tel. 06131/17-7424, Fax 06131/17-3496 E-Mail: presse@vorstand.klinik.uni-mainz.de