Berlin – Intensivstation – Abrechnung, Personal, Konzepte – Am 28. April 2020 Hotel RIU PLAZA BERLIN.
In Deutschland liegen die Kosten für die pflegerische Versorgung in der außerklinischen ambulanten Intensivpflege von Menschen mit einer Tracheotomie zwischen 2 bis 4 Milliarden Euro pro Jahr. Experten gehen davon aus, dass zwei Drittel der Versicherten, die während des Aufenthalts in der Akutintensivstation nicht von der Beatmung entwöhnt werden konnten, zum geeigneten Zeitpunkt in einem speziellen Weaning-Zentrum doch noch vollständig oder zumindest mit einer nichtinvasiven Beatmung per Maske entwöhnt werden können.
Mit dem geplanten Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz (GKV-IPREG) will die Bundesregierung insbesondere Missstände im Bereich der Versorgung von Beatmungspatienten beheben. Krankenhäuser, die die Entwöhnungspotenziale von Beatmungspatienten nicht ausschöpfen, sollen künftig Abschläge zahlen. Das Weaning im Übergang zwischen akutstationärer und ambulanter Behandlung soll finanziell unterstützt und auch strukturell verbessert werden.
Krankenhäuser müssen sich nun konkret fragen, ob ihre Strukturen am Übergang von der akutintensivmedizinischen Station einer Überprüfung standhalten. Dem Thema Weaning kommt damit eine neue Bedeutung zu.
Diese WOKwissen-Fachkonferenz beschäftigt sich unter anderem mit der Planung und dem Betrieb einer Weaning-Station, angefangen beim Qualifikationsmix der Mitarbeiter bis hin zu möglichen Selektivverträgen mit den Kostenträgern.
Weitere Themen der Fachkonferenz sind:
- Update der Abrechnungsregeln ab 2020
- Aktuelle Entwicklungen für die Intensivmedizin aus Sicht der Kostenträger
- Pflegepersonal – Entwicklung und Qualifizierung
- Überleitungskonzepte von der ICU auf die Normalstation
- Ethische Fragestellungen auf der Intensivstation
Weitere Informationen unter: www.wokwissen.de