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Institutsverbund fordert „Bundesstiftung für Prävention und Gesundheit“ ­

Pressemitteilung

Frankfurt / Darmstadt / Berlin – Ein Verbund gesundheitsrechtlicher, gesundheitsökonomischer und gesundheitspolitischer Institute hat anlässlich der Koalitionsgespräche zwischen Union und SPD die Errichtung einer Bundesstiftung für Prävention und Gesundheit gefordert. Ein solche Stiftung könne geeignet sein, die bislang weitgehende brachliegende operative Umsetzung bekannter und gesichert wirksamer Präventionsmaßnahmen auf eine fundierte Basis zu stellen und in die lokalen Settings zu tragen. „Wir arbeiten beispielsweise buchstäblich seit Jahrzehnten an fundierten Gesundheitszielen (Stichwort gesundheitsziele.de). Wo aber liegen die finanziellen Ressourcen, um diese wissenschaftlich abgesicherten Ziele dann tatsächlich auch in die Lebensrealität der Bürgerinnen und Bürger zu transferieren“, fragt Dr. Albrecht Kloepfer, Gründer und Leiter des Instituts für Gesundheitssystem-Entwicklung (iX). Deutschland und das deutsche Gesundheitssystem könnten es sich nicht leisten, diese ungehobenen Ressourcen an Gesundheit und Gesunderhaltung noch länger brachliegen zu lassen.

Prof. Dr. Dennis Ostwald, Gründer und CEO des WifOR Institute, pflichtet ihm bei: „Abgesehen von Patientenleid und der Belastung des Gesundheitssystems sollten wir diese Verschwendung von Gesundheit auch aus volkswirtschaftlicher Sicht umgehend beenden“, so seine Überzeugung. „Wir können beispielsweise belegen, dass eine bessere Gesundheit der Bevölkerung unser Wirtschaftswachstum um mehrere Prozentpunkte anheben würde“, betont der Gesundheitsökonom. Vor diesem Hintergrund müsse endliche damit Schluss sein, über Prävention nur zu reden, sondern es müssten wirksame Instrumente gefunden werden, Prävention auch dort umzusetzen, wo die ersten Keime für Krankheit ihren Nährboden finden: in falscher Ernährung, in Bewegungsmangel und im Missbrauch von Alkohol und Nikotin. „Eine probeweise vielleicht auch freiwillige Abgabe auf Nikotin und Alkohol könnte der Einstieg in die Finanzierung einer solchen Bundesstiftung sein. Industrie, Bund und Länder, die ja unmittelbar von einem Zuwachs an Gesundheit profitierten, wäre ebenfalls als Förderer denkbar“, so Ostwald

Die Form der Bundesstiftung ist dabei aus Sicht von Prof. Dr. Thomas Schlegel, Partner in der Kanzlei für Gesundheitsrecht, konstitutiv: „Etabliert im Bundesministerium für Gesundheit könnte damit beispielsweise über ein Kuratorium, das zwingend auch verwandte Ressorts integrieren muss – Ministerium für Arbeit und Soziales, Ministerium für Bildung und Forschung, Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz –, der für die Prävention unerlässliche Ansatz der ‚health in all policies‘ erfolgreich realisiert werden“, so Schlegel. Schon am Beispiel der weithin benötigten Schulgesundheitsfachkräfte ließe sich aufzeigen, dass nur ein ressortübergreifender Präventionsansatz die gegenwärtigen Defizite wirksam bekämpfen könne. „Dabei fällt auf“, so Schlegel „dass das Bundesministerium für Gesundheit bislang nicht Träger einer Bundesstiftung ist. Die „Bundesstiftung Mutter und Kind“, über die das sehr erfolgreiche Modell der „Frühen Hilfen“ betreut werde, läge beispielsweise in der Trägerschaft des Familienministeriums.

„Wir sind fest davon überzeugt, dass Prävention in Deutschland auf eine grundlegend andere und deutlich wirkungsvollere Basis gestellt werden muss. Eine Bundesstiftung für Prävention und Gesundheit wäre aus unserer Sicht dafür das effizienteste und am schnellsten realisierbare Instrument“, konstatieren die drei Gesundheitssystem-Experten abschließend.

Weiter Informationen in der beiliegenden pdf-Datei.

Für Rückfragen und weitere Informationen:

Prof. Dr. Thomas Schlegel
ts@gesundheitsrecht.com 
Partner
Kanzlei für Gesundheitsrecht 

Prof. Dr. Dennis Ostwald   
dennis.ostwald@wifor.com  
Gründer und CEO    
WifOR Institute        

Dr. Albrecht Kloepfer  
albrecht.kloepfer@ix-insitut.de
Gründer und Leitung
Institut für Gesundheitssystem-Entwicklung (iX)