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Institut für Physikalische Therapie, Prävention und Rehabilitation bietet ambulantes Rehabilitationsangebot für Krebs-Patienten an

Tumorkrank und trotzdem fit!

Mainz – Krebserkranke sind während ihrer medikamentösen Behandlung häufig mit Phasen der Passivität konfrontiert. Bewegungsmangel und Inaktivität prägen den Alltag der Patienten. Diesem häufig unnötigen Verlust an Lebensqualität begegnet das Institut für Physikalische Therapie, Prävention und Rehabilitation der Universitätsmedizin Mainz mit einem ambulanten Rehabilitationsangebot: Ab 9. September treffen sich Tumorpatienten jeden Donnerstag ab 10.15 Uhr in der Bewegungshalle im Untergeschoss des Gebäudes 505 (Chirurgie) in der Universitätsmedizin Mainz (Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz), um eine Stunde lang Koordination, Muskelkraft, Ausdauer und Gleichgewicht zu trainieren. Zusammen mit der Kursleiterin, der Physiotherapeutin Tania Kilian, lernen und üben die Kursteilnehmer auch Atem- und Entspannungstechniken. Dieses ambulante Reha-Angebot wird von den Firmen Roche, Merck und Chugai unterstützt, so dass die Teilnahme für die Betroffenen derzeit kostenfrei ist. Interessenten können sich zu einem Vorgespräch und einem Eingangs-Check telefonisch unter 06131 17-2085 anmelden. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine ärztliche Unbedenklichkeitsbescheinigung.

Im Rahmen von Tumorerkrankungen kommt es sehr häufig zu medikamentösen Behandlungen, die die physische und psychoemotionale Belastungsfähigkeit der Patienten drastisch reduzieren. Insbesondere Bewegungsmangel und Inaktivität sind typische Kennzeichen solcher Behandlungsphasen. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass die Betroffenen diese Phasen der Passivität überwinden sobald die Therapie dies erlaubt. Dies geschieht oft aus einem Gefühl der Überforderung heraus, aus mangelndem Vertrauen zur eigenen Leistungsfähigkeit, aus fehlendem Antrieb und Unsicherheit. So schöpfen zahlreiche Patienten ihre Möglichkeiten bei weitem nicht aus. Weiterer Verlust von Leistungsfähigkeit, Unzufriedenheit und soziale Isolation sind typischen Folgen.

Das ambulante Rehabilitationsangebot in Form einer physiotherapeutischen Gruppentherapie zielt darauf ab, dass Patienten das verlorene Selbstvertrauen in den eigenen Körper wiederfinden, Zugang zur realen Belastbarkeit gewinnen, ihre körperliche Leistungsfähigkeit steigern und damit Passivität und sozialen Rückzug verhindern.

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen sowie zwei Einrichtungen der medizinischen Zentralversorgung – die Apotheke und die Transfusionszentrale – gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter http://www.unimedizin-mainz.de