Waldems-Esch, 09.07.2010 – Das Bundeskabinett hat am 29.06.2010 das Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes (kurz AMNOG) beschlossen. Nach Meinung vieler Experten handelt es sich hierbei lediglich um ein weiteres Kostendämpfungsgesetz. Doch nicht die Kosten, sondern der einzelne Patient und dessen Versorgung müssten eigentlich in den Fokus der Neuordnung des Arzneimittelmarktes gestellt werden. Eine weitere Chance wurde verpasst, die Qualität der Patientenversorgung in den Mittelpunkt zu rücken und z. B. Kosten-Nutzen-Bewertungen sowie vertragsbegleitende Versorgungsforschungsstudien verpflichtend einzuführen, so Roland Lederer, geschäftsführender Gesellschafter von Insight Health.
Stellt das AMNOG nun für die Patientenversorgung und deren Optimierung unter Alltagsbedingungen einen Schritt zurück dar? An Versorgungsforschung führt kein Weg vorbei, so Lederer. Die Hersteller sind jetzt gut beraten, nicht auf eine gesetzliche Einführung von Versorgungsforschung zu warten, sondern proaktiv ihre Therapieansätze unter Alltagsbedingungen zu analysieren und zu bewerten. Letztlich sammeln sie damit genau die Argumente, die ihre Position in Vertragsverhandlungen mit Krankenversicherungen oder deren Spitzenverband stärken werden.
Kosten-Nutzen-Bewertungen und Versorgungsforschungsstudien unter Alltagsbedingungen erstrecken sich notwendigerweise über einen längeren Zeitraum und binden viele Ressourcen. Das schreckt neben der noch unklaren gesetzlichen Lage viele Marktteilnehmer ab. Hier setzen die patientenzentrierten Vergleichsanalysen von Insight Health an, die als sekundärdatenbasierter Ansatz auf den Arzneimittelverordnungen von über 40 Millionen GKV-Patienten basieren. Diese anonymisierten Daten werden mit dem Patienten Tracking routinemäßig in einem monatlichen Turnus erfasst und kontinuierlich zu Markt- und Versorgungsforschungszwecken ausgewertet. Durch den jederzeitigen Zugriff auf die gesamte Datenbank ist zudem eine zeitnahe, flexible und effiziente Umsetzung der patientenzentrierten Vergleichsanalysen garantiert. Der Ansatz patientenzentrierter Vergleichsanalysen zielt im Speziellen darauf ab, auffällige Unterschiede zwischen alternativen Therapieansätzen aufzuzeigen und erste Nachweise für überlegene Therapieergebnisse im Versorgungsalltag zu generieren. Auch die zukünftig verpflichtende Erstellung von Dossiers für neue Wirkstoffe wird mit dem Ansatz unterstützt. So lässt sich die Versorgung mit bereits eingeführten Vergleichsprodukten, gegenüber denen ein Zusatznutzen nachzuweisen ist, auf Auffälligkeiten untersuchen wie verstärkte Komedikationen und Therapieabbrüche. Und weil nachweislich überlegene Therapien dem Wohle des Patienten dienen, eröffnen patientenzentrierte Vergleichsanalysen zugleich Chancen für eine verbesserte Gesundheitsversorgung.
Hinweis für die Redaktionen: Zur Pressemitteilung und zu den fünf Modulen des Ansatzes patientenzentrierter Vergleichsanalysen (Patientenprofile/Therapieverläufe, Therapieumstellungen, Komedikationen, Therapiekosten sowie regionale/kassenspezifische Auffälligkeiten) finden Sie Grafiken zum kostenlosen Download auf unserer Homepage unter http://www.insight-health.de
Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an: Thomas Moormann, INSIGHT Health, Tel.: 030/230 80 95 90, Fax: 030/230 80 95 95, E-Mail: TMoormann@insight-health.de.
INSIGHT Health ist ein führender Informationsdienstleister im Gesundheitsmarkt mit einem breiten Portfolio datenbasierter Services zur Markt- und Versorgungsforschung. Der Erfolg von INSIGHT Health liegt in der Bereitstellung individueller Lösungen für die pharmazeutische Industrie, Krankenversicherungen, Ärztevereinigungen, wissenschaftliche Institute, Politik und weitere Entscheider im Gesundheitsmarkt. Weitere Informationen über INSIGHT Health finden Sie unter http://www.insight-health.de