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„Inklusion bedeutet Teilhabe aller am alltäglichen Leben!“
Özcan Mutlu, sport- und bildungspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Das Foto dürfen Sie nur in Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung und unter Angabe der Quelle „Fraktion Bündnis 90/Die Grünen“ honorarfrei nutzen.

„Inklusion bedeutet Teilhabe aller am alltäglichen Leben!“

Interview-Serie

Frechen – In einer mehrteiligen Interviewreihe „Inklusion bedeutet Teilhabe aller am alltäglichen Leben!“ befragt der Deutsche Behindertensportverband (DBS) Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben. Im nachfolgenden Interview spricht der Politiker Özcan Mutlu, sport- und bildungspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

In meinem Leben spielt Inklusion eine Rolle, weil…

…ich als in der Türkei geborener Deutscher immer wieder erlebe, dass Menschen anders gesehen, behandelt und nicht voll akzeptiert werden. Und so wie ich in meinen Unterschieden akzeptiert werden möchte, soll es auch jeder andere Mensch erleben! Inklusion ist der Respekt für Vielfalt und Andersartigkeit, den jeder verdient, egal ob mit oder ohne Handicap, welcher Herkunft oder Religion.

Ein gutes Beispiel für Inklusion ist für mich…

Ich kenne viele gute Beispiele für Inklusion in den Schulen. Auch im Sport gibt es tolle Beispiele wie den Sportverein Berliner Wasserratten, Finalist der Sterne des Sports 2014. Über den Sport wollen die Wasserratten helfen, Grenzen zu überwinden und ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen, bei dem kulturelle oder körperliche Unterschiede keine Rolle mehr spielen. Solche Beispiele gibt es viele, aber dennoch reicht es nicht. Wir müssen uns mehr anstrengen für Inklusion im Sport und dafür auch die Mittel bereitstellen.

Der Weg zur Inklusion ist noch steinig, weil…

…sich für eine erfolgreiche Inklusion etwas in den Köpfen aller Menschen ändern muss. Inklusion muss gelebt werden. Erst wenn wir die Unterschiede der Menschen akzeptieren und dazu die Vielfalt der Menschen als Bereicherung sehen, ist das Ziel der Inklusion erreicht. Inklusion ist insbesondere eine Frage der Haltung.

Ich fördere Inklusion, indem ich…

…bildungspolitisch dafür streite, dass Schulen ganz grundsätzlich inklusiv sind. Und sportpolitisch sehe ich es genauso, denn Inklusion im Sport ist eine gesellschaftliche Notwendigkeit. Dazu zählt die Schaffung von barrierefreien Sportanlagen, aber auch eine Änderung der Haltung in den Köpfen (auch der Sportfunktionäre!). Denn Teilhabe ist unteilbar.