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„Im Zentrum digitaler Gesundheits-Angebote muss immer der Patient stehen“
Gemeinsam die Zukunft des Gesundheitswesens gestalten – auf dem Healthcare Vision Summit

Pressemitteilung

Berlin – Wie können die Chancen der Digitalisierung im Gesundheitswesen genutzt werden? Wie werden die Trends von Morgen aussehen? Einen Blick in die Zukunft des Gesundheitswesens präsentiert spectrumK auf dem Healthcare Vision Summit am 14. und 15. Juni 2018 in Berlin vor etwa 500 hochrangigen Experten und Entscheidern aus dem Gesundheitswesen.

Die Digitalisierung verändert Märkte und zentrale Bereiche unserer Gesellschaft mit atemberaubender Geschwindigkeit. Im deutschen Gesundheitswesen – das vor tiefgreifenden Herausforderungen steht, wie dem bereits jetzt in einigen Regionen und Fachbereichen drastischen Fachkräftemangel, der Überalterung der Gesellschaft und der damit einhergehenden Zunahme der Multimorbidität – wird die Digitalisierung als Hoffnungsträger bewertet. Mit der zunehmenden Digitalisierung gehen aber auch Paradigmenwechsel in der Gesundheitsversorgung einher. „Wir beobachten, dass es zunehmend weg geht von der rein kurativen Behandlung eines Patienten im Krankheitsfall hin zur Förderung der Gesundheit und des Wohlergehens. Patienten nehmen ihre Gesundheit mehr und mehr selber in die Hand, informieren sich umfangreich und möchten in die Behandlung einbezogen werden. Der Arzt wird zukünftig als Gesundheitscoach gesehen, die Medizin kann auf einer besseren Datenbasis Patienten individueller und gezielter versorgen“, erläutert Yves Rawiel, Geschäftsführer von spectrumK und Initiator des Healthcare Vision Summits. „Nicht zuletzt wandeln sich im Zuge dieser Trendwende auch die Krankenkassen in ihrer Rolle vom Kostenträger zum Gesundheitsdienstleister.“

Das deutsche Gesundheitswesen ist ein Sektor, der mehr als 72 Millionen Versicherte sowie Einnahmen und Ausgaben von rund 225 Milliarden Euro jährlich umfasst – und damit nicht zuletzt auch ein interessanter Markt für Unternehmen und Investoren. Die Chancen der Digitalisierung nutzen aktuell insbesondere Unternehmen, die nicht im Kern aus dem Gesundheitswesen stammen, beispielweise Google und Microsoft. „Mit dem Healthcare Vision Summit zeigen wir innovative Trends auf, laden zum Ausprobieren von Innovationen ein, geben aber auch Raum, für eine interdisziplinäre und kritische Diskussion“, so Rawiel. „Wir möchten alle Beteiligten mitnehmen auf die Reise in die Zukunft des Gesundheitswesens und gemeinsam Lösungen entwickeln, die langfristig eine hochwertige aber trotzdem finanziell tragbare Gesundheitsversorgung sicherstellen.“

Visionäre wie der Autor und Blogger Sacha Lobo, aber auch kritisch-philosophische Stimmen wie der Soziologe Professor Harald Welzer erörterten in Ihren Keynotes spannende, aber auch unbequeme Aspekte zur Digitalisierung. Neben den Chancen einer zunehmend digitalen Zukunft stehen auch die damit verbundenen Herausforderungen zur Diskussion. Dazu gehört unter anderem die Frage, ob angesichts der wachsenden gesellschaftlichen Bereitschaft zur Freigabe immer intimerer Daten neue ethisch-moralische Grenzen definiert werden sollten. Fortschritte in den Bereichen Software, Sensor-Technik und Künstliche Intelligenz werden heute noch nicht absehbare Möglichkeiten zur Diagnostik und Prognostik eröffnen. Eine mögliche Folge: Daten, die noch heute kaum relevant erscheinen, könnten – bei entsprechender Auswertung – schon morgen ganze Wirtschaftszweige neu ordnen oder die Definition von Gesundheit in ihren Grundfesten erschüttern. Trotz dieser scheinbar unausweichlichen Allmacht der Daten bleibt der Patient selbst doch analog – ist es angesichts dessen ratsam, jegliche Urteilsfähigkeit über körperliches und geistiges Wohl an Algorithmen zu delegieren? Es sind Themen wie diese, die in Zukunft nicht nur Ärzte und Patienten umtreiben werden, sondern auch Unternehmen aus der Gesundheitsbranche. Dabei bleibt ihnen angesichts der immer rasanteren technologischen Entwicklung kaum Zeit für langwierige Analyse und Planung – der Weg in die digitale Zukunft erfordert steile Lernkurven und ständiges Anpassung.

Immer mehr Gesundheits- und Präventionsangebote sind online und per App bequem von unterwegs oder zuhause verfügbar. Die Kommunikation mit dem Arzt oder der Krankenkasse wird sich rasant verändern. E-Health-Lösungen bedeuten für Patienten und Versicherte, aber auch für Ärzte und Krankenhäuser enorme Möglichkeiten in den Bereichen Behandlung, Untersuchung und Betreuung. Vorreiter der Digitalisierung wie die TeleClinic und Deutschlands erste volldigitale Versicherung, ottonova, zeigen in den vier Innovation Journeys am Nachmittag des Healthcare Vision Summits Anwendungsbeispiele. „Die Beispiele zeigen, wie Anbieter Innovationen in die Gesundheitsversorgung einbringen“, so Rawiel. „Digitalisierung sollte dabei aber nur Mittel zum Ziel sein, kein Selbstzweck.“ So zeigt die Digitale Stadt Paderborn, dass der Kontakt zum Arzt gerade bei immobilen Patienten digital verstetigt werden kann, statt ihn zu ersetzen und das Telemedizinnetzwerk TelNet@NRW, wie trotz Fachkräftemangel Know-how patientennah organisiert werden kann. Als Hindernis der Digitalisierung gilt die Frage nach der Sicherheit von und der Hoheit über Patientendaten. Ist die Blockchain hier die Lösung der Zukunft? Estlands ehemaliger stellvertretender Minister für E-Service und Innovation erläutert, wie in Estland bereits seit 2007 die Blockchain erfolgreich eingesetzt wird um staatliche Informationen und Gesundheitsdaten zu sichern.

„Seit nunmehr 10 Jahren begleiten wir als Dienstleister das Gesundheitswesen und insbesondere die gesetzlichen Krankenkassen“, betont Rawiel. „Mit der Digitalisierung des Gesundheitswesens stehen wir alle vor einer neuen Herausforderung, die große Potenziale und Chancen, aber auch viele Veränderungen mit sich bringen wird. Mit dem Healthcare Vision Summit bieten wir als Impulsgeber eine Plattform, gemeinsam neue Wege zu gehen und die Zukunft der Gesundheit im Sinne der Patienten zu gestalten.“

spectrumK ist ein Full-Service-Dienstleister für die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen. Zu den Kernkompetenzen gehören die Entwicklung, Realisierung und Evaluation von Dienstleistungen und Produkten aus den Bereichen Beschaffungs-, Versorgungs-, Finanz- und Informationsmanagement sowie Pflege.