Saarbrücken – * Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen wichtiger Bestandteil des saarländischen Gesundheitssystems * Im Saarland ausreichende Anzahl an Betten und Plätzen in Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen vorhanden * Hochwald-Kliniken in Weiskirchen leisten wichtigen Beitrag zu Prävention und Rehabilitation
Medizinische Rehabilitation ist neben Prävention (Vorsorge) und Krankenbehandlung (Akuttherapie) eine der tragenden Säulen unseres Gesundheitssystems. Häufig findet eine Rehabilitationsmaßnahme im Anschluss an eine Krankenhausbehandlung statt. Wir verfügen im Saarland über eine ausreichende Zahl an vorgehaltenen Betten und Plätze in den Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, um den tatsächlichen Bedarf zu decken”, erklärte Gesundheitsminister Vigener bei seinem heutigen Besuch der Hochwald-Kliniken in Weiskirchen.
Im Saarland setzen sich 19 klassische Rehabilitations- und Vorsorgeeinrichtungen sowie 2 Mutter/Vater-Kind-Kliniken Tag für Tag sowohl stationär als auch ambulant für die Abwendung, Beseitigung, Minderung oder den Ausgleich einer Behinderung oder Pflegebedürftigkeit, die Verhütung ihrer Verschlimmerung oder die Milderung ihrer Folgen ein. Dabei wurden nach der aktuellsten Bundesstatistik für das Jahr 2007 im Saarland knapp 30.000 Patientinnen und Patienten aus dem Saarland, vielfach aber auch aus den übrigen Bundesländern oder dem umliegenden Ausland kompetent betreut und behandelt.
Der Minister: Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sind Rehabilitationsmaßnahmen unverzichtbar. Prävention und medizinische Rehabilitation helfen, Menschen auch im Alter länger gesund zu erhalten. Für ältere Menschen bedeutet dies mehr Lebensqualität und Selbstbestimmung. Zudem helfen Vorsorgemaßnahmen und Rehabilitation Pflegebedürftigkeit zu vermeiden. Daher dürfen an Prävention, Behandlung und Reha keine Abstriche gemacht werden.” Wie der Gesundheitsminister weiter ausführte, sei eine Ausweitung des Angebotes im Rehabilitationsbereich im Saarland allerdings nicht notwendig, da eine Reihe von saarländischen Rehabilitations-Einrichtungen im Jahr 2008 keine ausreichende Belegung zu verzeichnen hatten, um ein wirtschaftliches Betriebsergebnis zu erzielen.
Während im Krankenhaus die intensive, aktive und umfassende ärztliche Behandlung im Vordergrund steht, werden Reha-Maßnahmen durch ärztlich verordnete und überwachte Anwendungen und Therapien vorwiegend durch andere Heilberufe geprägt. So waren in den 19 Rehabilitations- und Vorsorgeeinrichtungen in 2007 insgesamt 1.480 Vollkräfte beschäftigt, davon 52 Ärzte und 1.328 Vollkräfte in den Bereichen Pflegedienst, medizinisch-technischer Dienst, Funktionsdienst, klinisches Hauspersonal, Wirtschafts- und Versorgungsdienst, technischer Dienst, Verwaltungsdienst und sonstige Bereiche. Neben den therapeutischen Anwendungen gibt es meist auch ein vielfältiges Freizeit- und Wellness-Angebot in den Kliniken, um das Wohlbefinden der Menschen auch außerhalb der klassischen Anwendungen zu steigern. Im gesamten Saarland stehen in Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen insgesamt 3026 Betten (vollstationär) zur Verfügung.
Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der cusanus trägergesellschaft trier mbH, Thomas Thiel, dem Ärztlichen Direktor der Hochwald-Kliniken, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Sportmedizin Dr. Klaus Steinbach, dem Chefarzt der Klinik für Innere Medizin Dr. Martin Schlickel, dem Pflegedirektor Harald Hintz und dem Stellvertretenden Kaufmännischen Direktor der Hochwald-Kliniken, Armin Weiand hat sich der saarländische Gesundheitsminister über das medizinische Konzept der Hochwald-Kliniken informiert.
Die Hochwald-Kliniken in Weiskirchen verfügen über insgesamt 500 Betten. Medizinisch sind sie in den Schwerpunktbereichen Kardiologie, Stoffwechsel-Erkrankungen und Onkologie sowie Orthopädie und Sportmedizin zum Wohle ihrer Patientinnen und Patienten tätig. Als wichtiger Arbeitgeber beschäftigen sie über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 20 Ärzte. Aufgrund der Lage im heilklimatischen Kneippkurort Weiskirchen sind die Hochwald-Kliniken nicht nur für Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige aus dem Saarland attraktiv, sondern auch für Menschen aus den übrigen Bundesländern und dem angrenzenden Ausland.
Prof. Dr. Vigener zeigte sich beeindruckt vom vielfältigen Angebot in den Hochwald-Kliniken Weiskirchen und dankte abschließend allen Beschäftigten für ihren unermüdlichen Einsatz in einem ganz wichtigen Feld des Gesundheitswesens.