Mainz – In den vergangenen zwei Wochen hat der Hersteller des Impfstoffs gegen die Neue Grippe allen Ländern, auch Rheinland-Pfalz, weniger Impfstoff geliefert, als ursprünglich vorgesehen. Gesundheitsministerin Malu Dreyer hofft, dass der Hersteller die Produktionsmenge steigern kann. Bereits heute verfügt aber die Mehrzahl der 150 ausgewählten Bezugsapotheken in Rheinland-Pfalz über den Impfstoff gegen die Neue Grippe; bis Ende der Woche, wenn die neue Impfstofflieferung für Rheinland-Pfalz angekommen ist, werden alle Bezugsapotheken den Impfstoff vorrätig haben. In vielen Praxen laufen heute Impfungen, wie die Ministerin heute in Mainz mitteilte. Sie wies darauf hin, dass die Impfärztinnen und -ärzte Impfsprechstunden mit ihren Patientinnen und Patienten vereinbaren können. Die Liste der Impfärztinnen und Impfärzte im Land werde ständig aktualisiert und erweitert.
Jeder Arzt und jede Ärztin kennt seit Anfang der Woche seine oder ihre zuständige Apotheke. Hier können sie sich darüber informieren, wann genau der Impfstoff da ist, und entsprechend Termine vereinbaren, sagte die Ministerin. Dabei sei jedoch zu beachten, dass chronisch kranke Menschen Vorrang erhalten, denn sie seien einem besonderen Risiko ausgesetzt, wenn sie an der Neuen Grippe erkranken.
Derzeit sei der von Fachleuten bereits prognostizierte Anstieg der Erkrankungszahlen zu beobachten, mit zunehmenden Fallzahlen steigt auch die Wahrscheinlichkeit von schwereren Verläufen bis hin zu Todesfällen. Das gelte auch für Rheinland-Pfalz, wo es nun auch einen ersten Todesfall eines Menschen mit schweren Grunderkrankungen gebe, der möglicherweise auf eine Infektion mit dem H1N1-Virus zurückzuführen ist.