Heidelberg – Bis zu vier Stunden wischen Erwachsene täglich auf ihrem mobilen Lieblingsspielzeug herum. Vor allem Mediziner, Psychologen und Suchttherapeuten schlagen deshalb seit einiger Zeit Alarm. Sie sehen in der exzessiven und unreflektierten Nutzung von digitalen Medien konkretes Suchtpotenzial und warnen vor den langfristigen Folgen.
E-Mail, Messenger, Terminkalender und Adressbuch sind Beispiele für die Nützlichkeit digitaler Mobilgeräte. Doch diese Produktivitätsvorteile führen nicht zu mehr Ruhe und Gelassenheit – sie führen zu einer immer stärkeren Smartphone-Nutzung, zu mehr Stress. Solch extensives Nutzungsverhalten führt über kurz oder lang zu chronischem Stress, der den Menschen und sein Gehirn verändert.
Hilfe kann nur in der persönlichen Haltung liegen, die sich löst von ungebremstem Konsum von Gütern und eben auch von digitalen Medien. Daher rät der Digitalprofessor Gerald Lembke, lieber öfters mal das Smartphone abzuschalten. In seinem neuen Buch „Im digitalen Hamsterrad. Ein Plädoyer für den gesunden Umgang mit Smartphone & Co.“ nimmt Lembke in 15 Episoden die auffälligsten Unsinnigkeiten der ausgerufenen “digitalen Revolution” – wie zum Beispiel selbstfahrende Autos und den Wahnsinn der WhatsApp-Gruppen – unterhaltsam aufs Korn. Handlungsempfehlungen unterstützen den Leser in einem verantwortungsvollen Umgang mit Smartphone & Co. – für ein selbstbestimmtes und glückliches Leben – beruflich und privat.
Das Buch ist auch als Hörbuch erhältlich, von Professor Lembke persönlich gelesen.
Professor Lembke ist Professor für Digitale Medien und Medienmanagement an der Dualen Hochschule BadenWürttemberg und Ansprechpartner bei führenden Printmedien, TV und Rundfunk, wenn es um das Thema Digitalität geht – Näheres dazu finden Sie im Medienprofil im Anhang.