Berlin – Die IKK classic gewährt Versicherten und Arbeitgebern vom kommenden Jahr an weitere umfangreiche Zusatzleistungen. Das hat der Verwaltungsrat der Kasse heute in Berlin beschlossen.
Neue Wahlleistungen und ergänzter Bonus
Ab Jahresbeginn 2013 steht den Versicherten jeweils ein individuelles Gesundheitskonto im Umfang von jährlich 200 Euro zur Verfügung, aus dem nach eigenem Bedarf Gesundheitsleistungen finanziert oder bezuschusst werden können. Zu den wählbaren Leistungen gehören Osteopathie, homöopathische Arzneimittel, ergänzende Medikamente während der Schwangerschaft, Fissuren- und Glattflächenversiegelung zur Zahnprophylaxe sowie Präventionskurse.
Zusätzlich zahlt die IKK classic eine jährliche Prämie von bis zu 300 Euro für Erwachsene und 150 Euro für Kinder und Jugendliche, wenn Versicherte für die Gesundheit aktiv sind. Die professionelle Zahnreinigung etwa wird künftig mit einem Bonus von 50 Euro bezuschusst.
Anreize für betriebliche Prävention
Nehmen IKK classic-Mitglieder an qualifizierten betrieblichen Präventionsmaßnahmen teil, bekommen diese pro Handlungsfeld künftig von ihrer Krankenkasse eine Bonus-Prämie von 50 Euro, der Arbeitgeber wird jeweils mit einem Bonus in gleicher Höhe belohnt und kann dadurch bis zu 2.500 Euro pro Jahr erhalten.
„Als Antwort auf die demografische Entwicklung gewinnt das Betriebliche Gesundheitsmanagement für handwerkliche Unternehmen immer größeres Gewicht“, erläutert Ulrich Hannemann, Vorsitzender des Verwaltungsrates. „Handwerksbetriebe mit entwickelter Gesundheitskultur haben beim jetzt einsetzenden Wettbewerb um Fachkräfte einen doppelten Vorteil. Sie sind für qualifizierten Nachwuchs attraktiv und schaffen zugleich die Voraussetzung, ältere Leistungsträger länger gesund im Unternehmen zu halten. Mit dem nun beschlossenen finanziellen Anreiz und praxisnahen Konzepten wollen wir das Handwerk dabei unterstützen, diese Vorteile zu aktivieren.“
Stabile Finanzen; 3,5 Prozent Plus bei Leistungen
Das dritte Quartal 2012 schloss die IKK classic mit einem Einnahmeüberschuss von rund 242 Millionen Euro deutlich über den Erwartungen ab. Damit setzte Deutschlands größte IKK ihre solide Finanzentwicklung der Vorjahre fort.
Für Krankenhausbehandlungen gab die Kasse in den ersten neun Monaten des Jahres rund 2,1 Milliarden Euro und damit pro Versicherten 2,5 Prozent mehr aus als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Aufwendungen für Arzneimittel stiegen auf rund 1,2 Milliarden Euro (+ 4,4 Prozent pro Versicherten). Bei der ambulanten ärztlichen Behandlung kletterten die Kosten um 2,9 Prozent pro Versicherten auf rund 1 Milliarde Euro, die Ausgaben für Krankengeld stiegen um 5,1 Prozent auf rund 399 Millionen Euro. Insgesamt betrugen die Leistungsausgaben der IKK classic in den ersten drei Quartalen rund 5,8 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Zuwachs von 3,5 Prozent. Die Verwaltungskosten sanken im gleichen Zeitraum um 2,4 Prozent auf rund 89 Euro je Versicherten.