Frechen – Sie ist bei weitem nicht so spektakulär wie die Fußball-Weltmeisterschaft der FIFA, aber sie hat doch besondere Aufmerksamkeit verdient: die Fußball-WM in Brasilien für Fußballspieler mit einer intellektuellen Beeinträchtigung (ID). Das Eröffnungsspiel findet am 13. August in Sao Paulo statt.
Einen Monat nach der Fußball-WM startet die ID-Fußball-WM der behinderten Fußballer mit dem Spiel des Gastgebers Brasilien gegen die Nachbarn aus Argentinien. Favoriten für den WM-Titel sind Saudi-Arabien und Frankreich. Die vom Deutschen Behindertensportverband (DBS) entsendete deutsche Nationalmannschaft spielt in einer Vorrundengruppe mit Südafrika und Polen.
Die deutsche Mannschaft hat sich zuletzt in Ingolstadt vorbereitet. Ziel des Nationaltrainers Jörg Dittwar ist, das Niveau der vorigen WM in Südafrika zu halten: „Gerne möchten wir unseren 6. Platz von 2010 bestätigen oder möglichst toppen. Dies ist ein durchaus realistisches Vorhaben. Wir haben ein junges, ehrgeiziges Team, das sich international beweisen möchte. Wir wissen aber auch, wie sich die anderen Teams verstärkt haben und mit welchen Spielern sie antreten.“
Ein Gruppensieg gegen Südafrika und Polen ist für das Weiterkommen erforderlich. Allerdings sind die Chancen gegen das starke Team Polens geringer als gegen Südafrika. Dennoch ist die deutsche Mannschaft positiv gestimmt. „Die Stimmung im Team ist super. Nach dem Weltmeisterschaftstitel der DFB-Mannschaft sind alle Jungs heiß darauf, es ebenso wie Philipp Lahm und Mario Götze zu machen“, sagt Cheftrainer Jörg Dittwar. Sollte Deutschland Gruppensieger werden, könnten weitere mögliche Gegner Argentinien, Brasilien oder Frankreich sein sowie Japan, Saudi-Arabien oder Schweden.