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I. Medizinische Klinik und Poliklinik veranstaltet Arzt-Patienten Seminar zu Lebererkrankungen

Die Leber im Zentrum – Was gibt es Neues?

Mainz – Am 26. November lädt die I. Medizinische Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz zum Arzt-Patienten-Seminar “Die Leber im Zentrum” ein. Im Rahmen der Veranstaltung, die von 9.00 bis 13.00 Uhr im Hörsaal der Chirurgie (Gebäude 505H, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz) stattfindet, geben die Referenten einen Überblick über die neuesten Entwicklungen bei der Behandlung von Lebererkrankungen. Der Veranstalter informiert sowohl über neue Medikamente gegen Hepatitis C und Behandlungskonzepte von Hepatitis B, als auch über Entstehung und Folgen einer Leberzirrhose. Ein Vortrag über die aktuelle Situation der Lebertransplantation in Deutschland und im Leberzentrum Mainz rundet das Programm ab. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Die Leber ist das größte innere Organ unseres Körpers und erfüllt viele lebenswichtige Funktionen. Sie filtert Schadstoffe aus dem Blut und sondert mit der Galle Stoffwechselprodukte über den Darm ab. Die Leber produziert Gallensaft für die Fettverdauung und die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen, speichert wichtige Nährstoffe wie Zucker, Fette, Vitamine sowie Mineralien und reguliert den Fett- und Zuckerstoffwechsel sowie den Mineral- und Vitaminhaushalt. Außerdem bildet sie zahlreiche lebensnotwendige Stoffe wie Blutgerinnungsfaktoren. Ist die Leber erkrankt, sind viele Körperfunktionen gestört. Mit den Themen „Leberzirrhose – in Zukunft heilbar?“, „Hepatitis C – Neue Medikamente“, „Hepatitis B – Bewährtes neu bedacht“, „Enzephalopathie – Aktuelle Konzepte“ und „Transplantation – Was den Erfolg bestimmt“ möchte die I. Medizinische Klinik und Poliklinik mit dem angebotenen Arzt-Patienten-Seminar mehr Aufmerksamkeit auf das lebenswichtige Organ Leber lenken. Anlass ist der 12. Deutsche Lebertag, zu dem die Deutsche Leberstiftung, die Deutsche Leberhilfe und die Gastro-Liga bundesweit unter dem Motto „Leber lebenswichtig!“ aufrufen.

Die häufigsten Ursachen für Lebererkrankungen sind Infektionen mit Hepatitisviren, übermäßiger Alkoholkonsum und Übergewicht. Weniger häufig sind angeborene (genetische) und gegen körpereigene Gewebe gerichtete (autoimmune) Lebererkrankungen. Erkrankte andere Organe können die Leber als zentrales Organ systemisch mit schädigen, ebenso die langfristige Einnahme von Medikamenten.

Die Anzeichen einer Lebererkrankung sind sehr allgemein und unspezifisch. Eine kranke Leber schmerzt nicht. Zu den Beschwerden gehören Müdigkeit und Abgeschlagenheit und Druckgefühl im Oberbauch. Auch Juckreiz, eine Gelbfärbung der Haut und Augen oder Gewichtsveränderungen können Warnsignale sein. Oftmals verlaufen Lebererkrankungen auch ganz ohne Symptome. Deshalb ist es sehr wichtig, Lebererkrankungen früh zu erkennen. Jeder sollte seine Leberwerte kennen und bei erhöhten Werten die Ursache abklären lassen. Rechtzeitig entdeckt, sind die meisten Lebererkrankungen gut behandelbar. Hepatitis B und C können inzwischen gut therapiert und in vielen Fällen bei entsprechender Behandlung sogar geheilt werden. Unbehandelte Lebererkrankungen dagegen können in eine chronische Entzündung der Leber übergehen und weitere schwere Komplikationen wie Leberzirrhose oder Leberkrebs nach sich ziehen.

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter http://www.unimedizin-mainz.de