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Huml wirbt für Pflegeberuf – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin zum Start der Leitmesse „Altenpflege 2019“ in Nürnberg

Pressemitteilung

München – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml hat zum Start der Leitmesse “Altenpflege 2019” in Nürnberg für den Pflegeberuf geworben. Huml betonte am Dienstag: “Der Pflegeberuf bietet viele Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten. Zudem sind die beruflichen Aussichten in der Pflege so gut wie nie.”

Die Ministerin verwies auf die aktuelle Umsetzung des neuen Pflegeberufegesetzes in Bayern: “Die Ausbildung wird nun attraktiver, weil die jungen Menschen sich nicht direkt für einen Zweig entscheiden müssen. Die bisherigen Ausbildungen in der Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege wurden zu einer generalistischen Ausbildung zusammengelegt. Künftig schränkt also auch der Ausbildungsort – ob Krankenhaus, Altenheim oder ambulanter Pflegedienst – die Berufswahl später nicht mehr ein.”

Die Ministerin fügte hinzu: “Diese Reform ist ein großer Schritt hin zu mehr Flexibilität. Auch die Möglichkeiten einer akademischen Pflegeausbildung auf Bachelor- sowie Masterniveau sind für die neue Generation von Pflegekräften interessant.”

Das bayerische Gesundheits- und Pflegeministerium unterstützt auch die Träger der praktischen Pflege-Ausbildung bei der Schaffung von Ausbildungsverbünden. Es hat ein Bündnis für generalistische Ausbildung gegründet, um allen Beteiligten eine Basis für die Zusammenarbeit zur Verfügung zu stellen.

Huml unterstrich: “Wichtig ist auch, ausreichend Pflegepersonal zu gewinnen. Auf Bundesebene haben gleich mehrere Ministerien die Konzertierte Aktion Pflege (KAP) angestoßen, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Ich freue mich, dass wir dieses wichtige Vorhaben im Berliner Koalitionsvertrag unterbringen konnten. Ergebnisse der KAP sollen im September dieses Jahres vorliegen. Wir werden die Bundesmaßnahmen von Bayern aus schlagkräftig ergänzen.”

Die Ministerin betonte: “Wir müssen uns aber nicht nur um die Pflegebedürftigen und das Pflegepersonal kümmern, sondern auch um die Menschen, die Angehörige zu Hause pflegen. Denn nicht weniger als 70 Prozent der Pflegebedürftigen in Bayern werden von Angehörigen daheim versorgt. Pflegende Angehörige brauchen hin und wieder eine Auszeit.”

Huml fügte hinzu: “Daher benötigen wir eine ausreichende Zahl an Kurzzeitpflegeplätzen. Im Koalitionsvertrag haben wir die Zielmarke bei 500 neuen Kurzzeitpflegeplätzen pro Jahr gesetzt. Zudem wollen wir 1.000 neue stationäre Pflegeplätze schaffen. Hier wird das neue Investitionskostenförderprogramm greifen.”