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Huml warnt vor Rauschgiftgefahr – Bayerns Gesundheitsministerin zum Weltdrogentag: Ende Juli kommt Telefon-Hotline zu Crystal Meth

Pressemitteilung

München – Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml warnt anlässlich des Weltdrogentages am 26. Juni insbesondere Jugendliche vor dem Konsum von Rauschgift. Huml betonte am Mittwoch: “Drogen sind kein Spaß, sondern eine ernsthafte Gefahr. Das zeigt der Anstieg der Zahl der Drogentoten im vergangenen Jahr.“

Bayern verstärkt deshalb den Kampf gegen die Droge Crystal Meth. Huml unterstrich: “Ich freue mich, dass der Bayerische Landtag für die Bekämpfung von Crystal Meth im Jahr 2014 nun eine halbe Million Euro im Nachtragshaushalt zur Verfügung stellt.” Damit kann am 30. Juli dieses Jahres auch eine neue Telefon-Hotline zu Crystal Meth gestartet werden. Die Ministerin erläuterte: “Damit wollen wir auch die Angehörigen von Crystal-Konsumenten erreichen. Denn sie haben einen besonders großen Informations- und Beratungsbedarf.”

Träger der Hotline ist der Verein “DrugStop Drogenhilfe“ in Regensburg. Das Bayerische Gesundheitsministerium fördert die Aktion mit 60.000 Euro im Jahr. Huml unterstrich: “Gemeinsam mit allen verantwortlichen Akteuren müssen wir die Ausbreitung von Crystal Meth eindämmen. Die gesundheitlichen Schäden dieser Droge sind verheerend. Sie macht schnell süchtig und lässt den Körper verfallen.“

Das Bayerische Gesundheitsministerium hat für die Bekämpfung von Crystal Meth bereits in den vergangenen zwei Jahren rund 100.000 Euro investiert. Auf Initiative des Ministeriums fanden auch drei Tagungen zu dem Thema statt, damit sich die Akteure vor Ort – Polizei und Grenzschutz, Mediziner, Jugendämter, Schulen, Gerichte, Suchtberatungsstellen sowie Betroffene und Angehörige von Crystal-Meth-Opfern – besser vernetzen.

Außerdem wendet sich das bayernweite Projekt “Mindzone“ mit einem Informations- und Beratungsangebot in Clubs und Diskotheken gezielt an gefährdete Szenegänger. Das Bayerische Gesundheitsministerium fördert diese Maßnahme mit jährlich rund 30.000 Euro.

Der im April veröffentlichten “Rauschgiftlage 2013” zufolge hat es im vergangenen Jahr sowohl im gesamten Bundesgebiet als auch in Bayern mehr Drogentote als 2012 gegeben. Im Freistaat stieg die Zahl um 17 auf 230 Fälle. Insgesamt gab es in Deutschland im vergangenen Jahr 1.002 Drogentote.

Mehr Informationen finden Sie unter: www.stmgp.bayern.de/aufklaerung_vorbeugung/giba/projekte/crystal_meth_fachtagung.htm

Weitere Informationen: www.gesundheit.bayern.de