München – Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml setzt sich für eine Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) ein. Huml betonte am Dienstag anlässlich des “Tages des Gesundheitsamtes” am 19. März: “Der Öffentliche Gesundheitsdienst geht in der Wahrnehmung der Bevölkerung oft etwas unter. Doch neben der ambulanten und stationären Krankenversorgung ist er die dritte Säule des deutschen Gesundheitssystems. Seine Hauptaufgabe ist es, dass die Bevölkerung erst gar nicht krank wird. Es ist mir daher ein wichtiges Anliegen, den ÖGD in Bayern weiter zu stärken.”
Die Ministerin hat deshalb die Arbeitsgruppe “Stärkung des ÖGD in Bayern” eingesetzt. In Zusammenarbeit mit den vier Berufsverbänden des ÖGD, dem bayerischen Städtetag, dem bayerischen Landkreistag, einzelnen Regierungen und Gesundheitsämtern und dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) werden dort konkrete Maßnahmen zur Stärkung des ÖGD auf Landesebene erarbeitet.
Die Ministerin unterstrich: “Das Aufgabenspektrum der 76 bayerischen Gesundheitsämter ist breit gefächert und reicht von der Schuleingangsuntersuchung über Beratungs- und Unterstützungsangeboten für Schwangere, Familien und chronisch oder psychisch Kranken bis hin zur Überwachung von Trinkwasser und Badewasserqualität und dem Seuchenschutz in Bayern. Insofern danke ich allen, die in den Gesundheitsämtern tätig sind, für die Erfüllung dieser wichtigen Aufgaben.”
Um die Bedeutung der Gesundheitsämter zu würdigen, hat das Robert Koch-Institut heuer erstmalig den 19. März 2019 als “Tag des Gesundheitsamtes” ausgerufen. Der 19. März ist der Geburtstag von Johann Peter Frank. Der 1745 im pfälzischen Rodalben geborene Arzt gilt als Begründer des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und der Sozialhygiene. Sein Ziel war es, die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern, unter anderem durch eine staatliche Gesundheitsverwaltung und gesundheitsförderliche Lebensbedingungen.