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Huml dringt auf Umdenken bei der Bezahlung von Pflegekräften – Bayerns Pflegeministerin fordert zum Weltfrauentag mehr Wertschätzung für Berufe mit hohem Frauenanteil

Pressemitteilung

München – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml hat anlässlich des Weltfrauentages am 8. März ein Umdenken bei der Entlohnung von Pflegekräften gefordert. Huml betonte am Donnerstag: “Die Pflege ist ein klassischer Frauenberuf. So sind beispielsweise in der Altenpflege in Deutschland 85 Prozent der Beschäftigten weiblich. Wichtig ist, dass die Leistung dieser Berufsgruppe auch angemessen gewürdigt wird. Denn diese Menschen kümmern sich jeden Tag um unsere Angehörigen und eines Tages auch um uns.”

Huml ergänzte: “Wertschätzung drückt sich auch in einer angemessenen Bezahlung aus. Hier brauchen wir dringend ein Umdenken. Im Sinne der Gleichberechtigung muss den Berufen im Gesundheitswesen und im sozialen Bereich die gleiche Wertschätzung wie den klassischen Männerberufen entgegengebracht werden – auch in finanzieller Weise. Hier besteht Handlungsbedarf.”

Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen in Berlin betonte die Ministerin: “Bayern konnte im Koalitionsvertrag wesentliche Erfolge für die Stärkung der Pflege erzielen. Ein wesentlicher Punkt ist die Bezahlung nach Tarif. Wir setzen uns dafür ein, einen flächendeckenden Tarifvertrag für Pflegekräfte im ambulanten und stationären Bereich zu erreichen. Dafür schaffen wir die Voraussetzungen.”

Die Ministerin fügte hinzu: “Es ist mir außerdem ein wichtiges Anliegen, dass die Pflegekräfte gemeinsam und mit starker Stimme für ihre Interessen eintreten. Wer sich engagiert um andere Menschen kümmert, muss selbst in der Gesellschaft Gehör finden. Ich setze darauf, dass die neue Vereinigung der Pflegenden die Interessen der Pflege in Bayern wirkungsvoll vertreten wird. Ziel ist es, mehr Wertschätzung für die Pflege zu erreichen. Auf diese Weise können wir auch mehr junge Menschen für die Pflegeberufe begeistern.”