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Huber: Kinderkrebserkrankungen ernst nehmen – BfS-Studie wird umgehend bewertet

PRESSEINFORMATION

München – Bayern nimmt alle Studien zu Kinderkrebs-Erkrankungen sehr ernst. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wurde bereits beauftragt, die soeben veröffentlichte Studie des Bundesamts für Strahlenschutz zu analysieren und zu bewerten. Dabei wird die Aussagekraft vor allem zu den bayerischen Kraftwerksstandorten besonders zu beurteilen sein. Dies betonte Bayerns Gesundheits-Staatssekretär Marcel Huber heute in München. Huber: “Nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand kann die beobachtete Zahl der Erkrankungen nicht durch die Strahlenexposition aus einem Kernkraftwerk erklärt werden. Ein plausibler Wirkungszusammenhang ist derzeit nicht erkennbar.” Huber hält die Ankündigung des Bundesministers Gabriel für vernünftig, die Ergebnisse des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) jetzt umgehend von der Strahlenschutzkommission überprüfen zu lassen.

Bayern hat rund um die bayerischen Reaktoren ein Fernüberwachungssystem eingerichtet. Dieses automatische Messnetz sendet aus den Kernkraftwerken und dem Forschungsreaktor kontinuierlich rund um die Uhr Messdaten zur Radioaktivität in diesen Anlagen und aus deren Umgebung per Datenfernübertragung zur Messnetzzentrale ans Landesamt für Umwelt. Grenzwert-Überschreitungen der in Bayern in Betrieb befindlichen Reaktoren waren noch nie zu verzeichnen; die Messwerte lagen immer im grünen Bereich. Die Daten stehen für jedermann zugänglich im Internet unter http://interl.bayern.de .

Weitere Informationen: http://www.reaktorsicherheit.bayern.de