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Huber: Hornhautspende bringt Licht ins Auge

Pressemitteilung

München – Die Hornhauttransplantation ist die häufigste und erfolgreichste Organ- bzw. Gewebetransplantation; um alle betroffenen Patienten vor drohender Blindheit zu bewahren, braucht es aber noch mehr Spender. Dies betonte der bayerische Gesundheitsstaatssekretär Marcel Huber heute auf dem 20. Kongress der ‘European Eye Bank Association’ in München. Huber: “In Deutschland werden jährlich rund fünf- bis sechstausend Hornhauttransplantationen durchgeführt. Der Bedarf ist aber mindestens doppelt so hoch. Hinter diesen trockenen Zahlen verbergen sich oft schwere menschliche Schicksale.” Huber appellierte in diesem Zusammenhang daran, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen: “Eine Gewebe- oder Organspende bedeutet Leben zu schenken.” In Deutschland dürfen Organe oder Gewebe nach dem Tod nur entnommen werden, wenn der Spender zu Lebzeiten sein ausdrückliches Einverständnis erklärt hat oder die Angehörigen nach dem Tod zustimmen. “Mit einem Organspendeausweis erspart man auch der eigenen Familie im Ernstfall eine schwere Entscheidung”, so Huber.

Eine Hornhauttransplantation gibt Menschen das Augenlicht zurück, deren Hornhaut schwer verletzt oder von einer Entzündung betroffen war und anschließend vernarbte. Auch bei angeborenen oder altersbedingten Hornhautveränderungen hilft die Transplantation. Über 90 Prozent der Transplantate wachsen gut ein und verschaffen ihren Empfängern neue Lebensqualität. Jeder Verstorbene ist ein möglicher Hornhaut-Spender. Das Alter spielt keine Rolle. Sogar Brillen- und Kontaktlinsenträger oder Menschen, die an Augenkrankheiten leiden oder operiert wurden, kommen grundsätzlich als Spender in Betracht. Hornhaut kann noch bis zu 76 Stunden nach dem Tod entfernt werden. So bleibt den Hinterbliebenen mehr Zeit zu überlegen, ob sie der Entnahme zustimmen. Ausführliche Informationen und einen heraustrennbaren Organspendeausweis enthält das Faltblatt ‘Organspende – ja sicher’, das im Internet des Gesundheitsministeriums ( http://www.gesundheit.bayern.de ) heruntergeladen oder bestellt werden kann.

Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de