Köln – Unter dem Motto DASDING+DKMS+DEINE STADT+ DU gab es im September 2022 eine ganz besondere Aktion fürs Leben. Gemeinsam mit dem jungen, multimedialen Programm DASDING vom SWR veranstaltete die DKMS eine einwöchige Roadshow durch Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Insgesamt ließen sich in sechs Städten 490 Menschen in die DKMS aufnehmen. Nur ein halbes Jahr später gibt es bereits den ersten Spender – Morris Popp (19), Abiturient aus Steinen (Landkreis Lörrach), der jetzt mit seiner Stammzellspende einer an Blutkrebs erkrankten Person in den USA eine zweite Lebenschance schenken konnte. https://mediacenter.dkms.de/news/dasdingdkms/
Morris war gerade auf Abschlussfahrt in Ulm. Als er und seine Klassenkamerad:innen auf dem Ulmer Münsterplatz die DASDING-Bühne und den DKMS-Registrierungsterminal sahen, entschlossen sie kurzerhand, sich als mögliche Stammzellspender:innen aufnehmen zu lassen. Dass er nur wenige Monate später bereits tatsächlich gebraucht wird, damit hatte er nicht gerechnet.
„Es kam der Brief von der DKMS, in dem stand, dass eine genetische Übereinstimmung mit einem Patienten gefunden wurde“, erinnert sich Morris an den Moment, in dem er erfahren hat, dass er als Spender infrage kommt. „Ich war daraufhin viel mit der DKMS in Kontakt und bin zur Voruntersuchung nach Freiburg gefahren. Das war auch schon die Vorbereitung, nichts Wildes eigentlich.“
Die Spende selbst hat er ebenfalls als unaufgeregt erlebt. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen fand sie statt. „Ich habe während der fünf Stunden, die es jeweils gedauert hat, einfach eine Serie geschaut. Die Spende war echt super – megaeinfach und richtig unkompliziert“, sagt der Abiturient, dem die Stammzellen per Apherese ähnlich wie bei einer Blutspende entnommen wurden.
„Ich würde auf jeden Fall wieder spenden“
Dass er schon ein halbes Jahr nach seiner Registrierung für einen an Blutkrebs erkrankten Menschen Stammzellen spendet, hätte Morris nicht gedacht „Überrascht war ich, weil es bei mir so schnell ging. Viele Leute, die sich registrieren lassen, werden schließlich niemals als Spender:in infrage kommen.“
Von dem Mann der seine Stammzellen erhalten hat, weiß Morris noch nicht viel. „Ich weiß nur, dass die Spende an einen 30-jährigen Mann in den USA gegangen ist“, so der 19-Jährige. Bei einer anderen Frage herrscht für ihn aber schon mehr Gewissheit. „Wenn sich die Möglichkeit ergibt, dass ich den Empfänger nach der Anonymitätsfrist kennenlernen könnte, würde ich das sehr gerne machen.“ Und kurz vor dem Abitur hat Morris auch beruflich schon die Augen auf die Zukunft gerichtet. Menschen zu helfen, das soll auch nach der Stammzellspende eine Herzensangelegenheit für ihn bleiben. „Ich interessiere mich für das Thema Medizin schon immer sehr, weil mein Vater Arzt ist“, so Morris. „Nach dem Abitur würde ich auch gerne in diese Richtung gehen.“
Ein großer Erfolg
Durch die überregionale PR-, Radio und Social-Media-Berichterstattung über die DKMS und DASDING Kanäle, bestellten sich außerdem über 1.000 Menschen ein Registrierungsset nach Hause. Zudem klickten viele Tausende auf unsere Websites, schauten sich die Reels und Storys an, teilten, likten und kommentierten unsere Roadshow-Aktion. Verlinkung: https://mediacenter.dkms.de/news/dasding-bilanz/
„Für uns war es schon ein großer Erfolg, dass sich so viele junge Leute während der Aktion registriert haben“, so Max Lotter, stellvertretender Programmchef von DASDING. „Dass das jetzt auch noch ganz konkret zu einer Spende führt und dazu noch in der kurzen Zeit, toppt natürlich alles. Es zeigt aber auch, wie wichtig es ist, weiter auf das Thema aufmerksam zu machen und junge Leute frühestmöglich aufzuklären. Denn nur so werden wir es schaffen, diese Krankheit weiter erfolgreich zu bekämpfen.“
Wer es bis jetzt noch nicht geschafft hat: Die DKMS freut sich über jeden gesunden Menschen zwischen 17 und 55, der mitmacht. Einfach unter dkms.de/registrieren ein Set zusenden lassen. Wangenabstrich machen, Einwilligungserklärung ausfüllen, alles an die DKMS zurücksenden – fertig.