Heidelberg – Zwiegespräch mit Folgen: Tumoren sind umgeben und durchsetzt von gesunden Körperzellen, mit denen sie Stoffe und Informationen austauschen. Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum untersuchen die Wechselwirkung zwischen Krebszellen und ihren Nachbarn. Dabei haben sie festgestellt, dass die Umgebung die Ausbreitung eines Tumors auch bremsen kann.
Nachschlag für Wissenshungrige: Was in der Schule gelehrt wird, ist manchen Schülern nicht genug. Das Heidelberger “Life-Science Lab” bietet diesen Schülern die Möglichkeit, Fragen nachgehen, für die im Unterricht keine Zeit bleibt. Drei der Teilnehmer sprechen im Interview darüber, warum sie sich in ihrer Freizeit im Life-Science Lab engagieren.
Hormone im Test: Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, wird immer wieder mit Östrogenen in Verbindung gebracht. Einige Östrogene sollen das Brustkrebsrisiko erhöhen, andere dagegen schützende Wirkung haben. Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums haben eine Methode verbessert, die verschiedene Östrogene im Urin schneller und genauer nachweist als bisher.
Lernen auf Distanz: “E-Learning”, computergestütztes Lernen, liegt im Trend. Fachbücher auf CD-Rom, Seminare im Internet, medizinische Datenbanken und sogar virtuelle Visiten – gerade in der Medizin nutzen Ärzte und Studenten immer öfter elektronische Medien für die Aus- und Weiterbildung. Auch Patienten können von den neuen Entwicklungen profitieren.
Weitere Themen im aktuellen Heft:
– Moleküle im Fegefeuer: Ein Porträt der Nachwuchsgruppe “Posttranskriptionelle Genregulation” – Die richtige Größe: Wie wird das Wachstum gesteuert? – Chinas Konterrevolution auf zwei Rädern: Unser Umgang mit dem Fortschritt – Eine Frage der Zeit: Verbessertes Therapieschema bei Hirntumoren – Behandlung in der Tiefe: Tumorzellen unter Ionen-Beschuss – Irrungen einer Anstandsdame: Beaufsichtigte Molekül-Verbindungen in der Zelle
Das Deutsche Krebsforschungszentrum hat die Aufgabe, die Mechanismen der Krebsentstehung systematisch zu untersuchen und Krebsrisikofaktoren zu erfassen. Die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung sollen zu neuen Ansätzen in Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen führen. Das Zentrum wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V.
Diese Pressemitteilung ist abrufbar unter http://www.dkfz.de