Berlin – Bei einer Erkältung können homöopathische Arzneimittel eine sinnvolle Ergänzung der Selbstmedikation sein. Bei der Auswahl des Wirkstoffs achtet der Apotheker auf die individuellen Symptome der Erkältung. Die meisten Homöopathika sind auch bei Kindern gut verträglich. Ob homöopathische oder schulmedizinische Medikamente vor jeder Selbstmedikation sollten Patienten beim Apotheker nachfragen. Er erkennt auch, wann ein Arztbesuch nötig ist, so Dr. Ulrich Krötsch, Präsident der Bundesapothekerkammer.
Homöopathika mit Aconitum sind geeignet, wenn die Haut trocken und heiß ist, der Patient friert und das Fieber schnell ansteigt. Es ist das Homöopathikum der Wahl, wenn das Kind sehr unruhig und ängstlich ist. Belladonna ist hilfreich, wenn die Haut heiß und feucht ist oder wenn das Kind von Fieberfantasien hat. Homöopathisch potenziertes Eisenphosphat wird eingesetzt, wenn der Infekt nicht ganz so heftig verläuft, wenn die Gesichtsfarbe häufig von rot nach blass und zurück wechselt oder sich der Infekt keinem anderen Homöopathikum klar zuordnen lässt. Typisch ist für einen Eisenphosphat-Patienten auch, dass neben dem Fieber ein Fließschnupfen besteht oder das Kind nicht im Bett bleiben will. Fühlt man sich wie erschlagen, stehen also Gliederschmerzen im Vordergrund, wird der Apotheker auch zu Eupatorium raten. Wer spürt, dass eine Erkältung im Kommen ist und unter kalten Händen und Füßen leidet oder ein Kribbeln in der Nase spürt, kann zu Camphora greifen. Homöopathische Arzneimittel werden meist als kleine Tabletten (Globuli) oder Tropfen mehrmals täglich eingenommen.
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