München – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek verstärkt die Anstrengungen beim Klima- und Gesundheitsschutz. Anlässlich der im Haushalt 2022 beschlossenen Förderung in Höhe von mehr als 100.000 Euro für das Modellprojekt „Hitzeschutz in der Gesundheitsregionplus“ der Stadt Straubing erklärte Holetschek am Mittwoch in München: „Klimawandel und Gesundheitsschutz sind eng miteinander verbunden. Wir alle spüren die Folgen des Klimawandels. Die Gesundheitsrisiken für die Menschen erhöhen sich durch die steigenden Durchschnittstemperaturen: So beeinträchtigen Hitzewellen zum Beispiel das Herz-Kreislauf-System und kosten jeden Sommer Menschenleben.“
Der Minister ergänzte: „Klar ist: Wir müssen das Thema verstärkt und nachhaltig angehen und gemeinsam mit unterschiedlichen Akteuren Lösungen finden. Auf kommunaler Ebene brauchen wir unbedingt kommunale Hitzeaktionspläne, denn diese leisten einen wichtigen Beitrag zur Prävention hitzebedingter und UV-bedingter Erkrankungen und Todesfälle. So enthalten die Hitzeaktionspläne beispielsweise im Vorfeld definierte Kommunikationswege zur Hitzewarnung, Konzepte für Hitzeschutzmaßnahmen für Risikogruppen oder auch städteplanerische Maßnahmen.“
Holetschek fügte hinzu: „Gerade die kommunale Ebene möchte ich bei der Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels nicht alleine lassen. Deshalb unterstützen wir gemeinsam mit dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) die Städte und Gemeinden, indem wir beispielsweise Informationen zur Verfügung stellen und eine Vernetzung der Kommunen auf diesem Gebiet fördern.“
Der Minister betonte: „Ein weiterer Baustein im Bereich kommunaler Klimaschutz könnte künftig das Modellprojekt ‚Hitzeschutz in einer Gesundheitsregionplus‘ der Stadt Straubing sein. Ich freue mich sehr, dass die Förderung für dieses wichtige Modellprojekt auf Initiative der CSU-Fraktion in den Haushalt aufgenommen wurde.“
In Zusammenarbeit mit der Gesundheitsregionplus Straubing plant das LGL derzeit das Pilot-Projekt. Dabei soll ein passgenaues Hitzeschutzkonzept für eine Kommune erstellt werden. Mit fachlicher Unterstützung des LGL werden Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor hitzebedingten Gesundheitsgefahren zusammen mit der dortigen Geschäftsstelle erarbeitet und umgesetzt. Holetschek sagte: „Ich wünsche diesem Projekt viel Erfolg! Die Erkenntnisse daraus könnten auch anderen Kommunen helfen und somit einen wichtigen Beitrag zum besseren Umgang mit dem Klimawandel leisten.“