München – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek treibt den Ausbau von Pflegeplätzen weiter voran. Holetschek übergab am Montag einen Förderbescheid aus dem Investitionskostenförderprogramm „PflegesoNah“ (Förderung der pflegerischen Versorgung im sozialen Nahraum) an das Evangelische Pflegezentrum Herzogsägmühle in Peiting: Es erhält eine Förderung für den Ersatzneubau des integrativen Pflegeheims und die Neuschaffung von 72 Pflegeplätzen.
Der Minister sagte: „Wir haben längst erkannt, wie wichtig es ist, sich jetzt den demografischen Herausforderungen zu stellen und die Versorgungsstrukturen im Freistaat anzupassen. Die Zahl der Pflegebedürftigen nimmt stetig zu. Unser Ziel ist daher, möglichst viele Pflegeplätze und eine moderne, individuell passende Pflegeinfrastruktur zu schaffen. Ich freue mich, dass wir den Ersatzneubau des integrativen Pflegeheims mit einer Summe von 4,32 Millionen Euro unterstützen können. Das ist gut investiertes Geld!“
Holetschek fügte hinzu: „Das integrative Pflegeheim in Herzogsägmühle ist in der Region gut etabliert und kümmert sich leidenschaftlich um pflegebedürftige Menschen, etwa um pflegebedürftige Menschen mit Behinderungen genauso wie um Menschen mit Demenz. Der geplante Ersatzneubau ist unmittelbar in der Ortsmitte vorgesehen und ermöglicht eine gelungene Öffnung in den sozialen Nahraum. So soll das Pflegeheim zum Zentrum rund um das wichtige Thema Pflege werden – im Dorf Herzogsägmühle und darüber hinaus. Auch eine Integration der Bewohnerinnen und Bewohner in das Gemeinwesen durch verschiedenste Beteiligungen und Mitwirkungen ist vorgesehen. Ich kann sagen: Das pflegefachliche Konzept des Förderantrags hat rundum überzeugt. Deshalb freue ich mich besonders, den Förderbescheid persönlich zu überreichen.“
Der Minister erläuterte: „Mit dem Programm ‚PflegesoNah‘ stärken wir seit 2019 die stationäre Pflege, mit den ambulant betreuten Wohngemeinschaften auch einen Teil der ambulanten Pflege sowie – verbunden mit einer Ausweitung in den sozialen Nahraum – auch die häusliche Pflege. Dies gelingt, wenn Pflegeheime beispielsweise Essen auf Rädern oder Einkaufsdienste anbieten.“ Durch die staatlichen Gelder können Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, aber auch Dauerpflegeplätze sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Begegnungsstätten gefördert werden.
Holetschek betonte: „Wir fördern alleine in diesem Jahr 29 Projekte mit knapp 79 Millionen Euro und schaffen damit rund 1.500 zusätzliche Pflegeplätze in Bayern. Insgesamt konnten wir mit unserem Programm in den vergangenen zwei Jahren bereits rund 2.000 Plätze in der Pflege fördern. Wir investieren damit in eine moderne und bedarfsgerechte Versorgung von pflegebedürftigen Menschen.“
Weitere Informationen rund um die Förderrichtlinie finden Sie unter www.lfp.bayern.de/pflegesonah-investitionskostenrichtlinie/.