München – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek setzt die bewährte Unterstützung für kleine Geburtshilfestationen im ländlichen Raum über das Geburtshilfe-Förderprogramm der Bayerischen Staatsregierung fort. Holetschek betonte am Donnerstag bei der virtuellen Förderbescheidübergabe an den Landkreis Regen in München: „Wohnortnahe und hochwertige Versorgung ist gerade in der Corona-Pandemie für werdende Mütter sehr wichtig. Mit unserem 2019 etablierten Förderprogramm unterstützen wir die Kommunen in Bayern dabei, die wohnortnahe Geburtshilfe zu erhalten.“
Der Minister erläuterte: „Besonders im ländlichen Raum ist diese Unterstützung sehr wertvoll, wenn man schnell in ein Krankenhaus muss. Die Wege dürfen nicht zu weit sein! Das Förderprogramm unterstützt die Kliniken dabei, ihre Geburtshilfe zu erhalten, denn klar ist: Ein Defizit darf nicht dazu führen, dass Geburtshilfestationen geschlossen werden.“
Der Minister unterstrich: „Den Landkreis Regen unterstützen wir konkret dabei, das Defizit der Gynäkologie und Geburtshilfestation in der Aberlandklinik Zwiesel auszugleichen. Ich freue mich, dass wir dafür rund 760.000 Euro zur Verfügung stellen können. Das ist gut investiertes Geld, denn es sorgt für einen guten Start ins Leben!“
Im Bayerischen Förderprogramm erhalten Landkreise und kreisfreie Städte, die zumindest mit Teilen ihrer Fläche dem ländlichen Raum zuzuordnen sind, eine Förderung von bis zu 85 Prozent der Summe, mit der sie das Defizit einer in ihrem Gebiet gelegenen Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe ausgleichen. Voraussetzung ist, dass das jeweilige Krankenhaus zwischen 300 und 800 Geburten pro Jahr betreut und dabei mindestens die Hälfte der Geburten in der Kommune abgedeckt hat (50-Prozent-Kriterium).