Potsdam – Sozialstaatssekretär Prof. Wolfgang Schroeder hat den Hunderten Frauen und Männern, die sich in Brandenburg ehrenamtlich um Alzheimerkranke kümmern, große Hochachtung gezollt. Diese Arbeit erfordere neben Fachwissen vor allem Einfühlungsvermögen, sagte Schroeder heute in Potsdam auf dem 13. Alzheimertag Brandenburg. Großen Anteil an der guten Betreuung der Kranken habe die Alzheimergesellschaft des Landes, die seit ihrer Gründung 1997 ein Netzwerk der Nächstenliebe aufgebaut habe.
Die Pflege Alzheimer-Kranker verlange viel Geduld und Kraft, betonte Schroeder. Es gebe schöne Augenblicke, aber auch Momente, die an die eigene Substanz gehen. Deshalb könne dieses Engagement nicht hoch genug gewürdigt werden. Schroeder wörtlich: Ihr Engagement ist Ausdruck von großer Mitmenschlichkeit.
Demenz sei ein Thema, das oftmals verdrängt werde. Es sei Verdienst der Alzheimer-Gesellschaft, dass sie die damit verbundenen Fragen und Anforderungen mit ihren Jahreskongressen und vielen anderen Aktionen immer wieder ins öffentliche Bewusstsein rückten, sagte Schroeder. Zugleich informiere die Gesellschaft, wo Betroffene Unterstützung finden können. Es sei eine beachtliche Bilanz, dass es mittlerweile über 200 solcher Betreuungsangebote in Brandenburg gibt.
Stellvertretend für die 1500 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in der Alzheimer-Pflege in Brandenburg wurden während der Veranstaltung sieben Frauen und Männer für ihr besonderes Engagement geehrt.