Hamburg – In der 67. Vollversammlung der WHO wurde der Resolution EB 133.R2 in der vorliegenden Fassung zugestimmt. Die Vorlage legt fest, das Schuppenflechte als fünfte nicht infektiöse Erkrankung in die Liste der besonders zu unterstützenden Erkrankungen aufgenommen wird. Damit hat auch der Deutsche Psoriasis Bund e. V. (DPB) ein lange verfolgtes Ziel erreicht. Hervorzuheben ist die Unterstützung durch die Bundesregierung im Vorfeld. „Das Bundesministerium für Gesundheit ist sich der Relevanz der Psoriasis bewusst, zumal die Haut das größte, zugleich sichtbare Organ des Menschen ist. Viele Patientinnen und Patienten mit einer Schuppenflechte sind nicht nur aufgrund der körperlichen Symptome, sondern auch psychosozial belastet und in ihrem Alltag eingeschränkt. Hinzu kommen häufig eine entzündliche Beteiligung von Gelenken und Augen sowie ein erhöhtes Risiko insbesondere für Herz-Kreis-Lauf-Erkrankungen“, schreibt Ministerialrat Dr. Antonius Helou im Auftrag von Gesundheitsminister Hermann Gröhe dem DPB.
Die WHO nahm heute Morgen europäische Zeit die Resolution an. Dies kommentiert der Präsident der IFPA (International Federation of Psoriasis Associations) Lars Ettarp: „ IFPA hat zusammen mit seinen Mitgliedern und den führenden medizinischen Fachgesellschaften das lange verfolgte Ziel der Anerkennung der Psoriasis als schwere nichtinfektiöse Erkrankung erreicht. Die Stimme der weltweit über 125 Millionen Menschen mit Psoriasis wurde gehört. Es ist ein historischer Tag für die globale Psoriasis-Gemeinschaft.“
Der DPB-Vorsitzende Horst von Zitzewitz und Beiratsmitglied Prof. Joachim Barth hatten sich an unterschiedlichen Stellen unermüdlich um diese Unterstützung der Bundesregierung eingesetzt. Damit wurden nun die Hoffnungen und Erwartungen auf deutscher und internationaler Ebene erfüllt. Die Bemühungen haben sich im Interesse aller Menschen mit Psoriasis in Deutschland gelohnt. „Das verbuche ich als einen Verbandserfolg des DPBs“, kommentiert der DPB-Vorsitzende von Zitzewitz trocken.