Offenbach – Jede der insgesamt 1.590 hessischen Apotheken macht im Durchschnitt jede zweite Woche Notdienst, das teilt der Hessische Apothekerverband (HAV) mit. Insgesamt werden im Jahr 2012 42.290 Notdienste geleistet. Deshalb sei es höchste Zeit, dass die Vergütung für diese Dienstleistung deutlich angehoben werde. Bisher war es Gesetzeslage, dass für während des Notdienstes eingelöste Rezepte eine sog. Notdienstgebühr von 2,50 Euro pro Rezept zu entrichten war. Ausnahme war, wenn der Arzt auf dem Rezept eine Befreiung dokumentiert hatte.
Insbesondere für Apotheken auf dem Land, die eher selten im Notdienst aufgesucht werden, stellt dies eine erhebliche zeitliche und finanzielle Belastung dar. Deshalb begrüßt der HAV die Pläne der Bundesregierung, in Zukunft eine pauschale Honorierung des Notdienstes einzuführen.