Berlin – Die Startprobleme der Schlecker-Versandapotheke Vitalsana reißen nicht ab: Der niederländische Versender darf künftig für mehrere Produkte nicht mehr mit frei erfundenen unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) des Herstellers werben, berichtet das Branchenportal APOTHEKE ADHOC. Durch den fiktiven Preisvergleich kam Schlecker auf eine angebliche Ersparnis von 10 Prozent. Bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg kritisierte man ein solches Vorgehen als “Irreführung des Verbrauchers und wettbewerbswidrige Werbung”.
Das Pharmaunternehmen Whitehall-Much, Münster, untersagte Vitalsana, Referenzpreise für die Produkte Vitasprint und Centrum auszuweisen, da es keine Empfehlungen für die genannten Präparate gebe. Ein Sprecher des Herstellers bezeichnete die Werbung als “nicht in Ordnung”. Das Unternehmen hatte erst am Dienstag von den Praktiken der Versandapotheke erfahren und die Schlecker-Tochter aufgefordert, die Werbung mit erfundenen Herstellerpreisen in Zukunft zu unterlassen.
Die Preisempfehlungen wurden auf der Website entfernt; Schlecker wollte zunächst keine Stellung nehmen; ebenso wenig die Versandapotheke selbst.
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